Landeskirchliches Projekt soll für Kirchenmusik begeistern
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Hildesheim (epd). Mit einem bundesweit einzigartigen Modellprojekt für Musikvermittlung will die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers möglichst viele Menschen für Kirchenmusik begeistern. Unter dem Titel "Vision Kirchenmusik" seien in den kommenden zwei Jahren besondere Konzertformate, Gottesdienste und Workshops geplant, sagte Projektleiterin Silke Lindenschmidt in Hildesheim. "Wir möchten möglichst vielen Menschen überhaupt Begegnungen mit Kirchenmusik ermöglichen." Auch kirchenfernen Menschen wolle das Projekt diese Musik nahebringen, sagte die Landesposaunenwartin.
Den Auftakt bilden vom 6. bis zum 8. Februar mehr als 20 Konzerte auf dem Gebiet von Deutschlands größter Landeskirche zwischen Göttingen und Emden. So findet unter der Überschrift "Barock meets Pop" ein Crossover-Konzert in der Weltkulturerbestätte Fagus-Werk in Alfeld bei Hildesheim statt. In Celle sind Besucher zu einem "Chorexperiment im Dunkeln" eingeladen.
Von dem Projekt erhoffen sich die Initiatoren auch, dringend benötigten Nachwuchs für die kirchenmusikalische Arbeit zu bekommen. "Uns geht es nicht nur darum, Menschen als Zuhörer zu gewinnen, sondern auch als Mitwirkende", sagte Lindenschmidt.
In der hannoverschen Landeskirche engagieren sich neben 140 hauptamtlichen Kirchenmusikern rund 30.000 Menschen nebenberuflich oder ehrenamtlich als Chorleiter, Organist, Instrumentalist oder Chorsänger. Gefördert wird die Initiative von der Klosterkammer Hannover, der Hanns-Lilje-Stiftung, der Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Hildesheim.