Zukunft des Pfarrberufs könnte multiprofessionell sein
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Wie verändert sich der Pfarrberuf? Das ist Thema des Prozesses „Pfarrberuf 2030 – Wir reiten die Welle“. Nicola Wendebourg, Leiterin der Personalabteilung des Landeskirchenamtes, hob in ihrem Bericht hervor, dass ganz oben auf der Liste der Top-Themen die Arbeit in multiprofessionellen Teams stehe. So seien auf der kommenden Tagung, die zu diesem Thema in Loccum stattfindet, in allen Arbeitsgruppen verschiedene Berufsgruppen vertreten. Das werde auch den Pfarrberuf 2030 prägen.
Mit „Pfarrberuf 2030 – Wir reiten die Welle“ reagiert die Landeskirche auf Herausforderungen, die durch den gesellschaftlichen und kirchlichen Wandel entstehen. Bevölkerungsrückgang und Kirchenaustritte, Traditionsabbruch und Entkirchlichung und der Rückgang der Zahl der hauptamtlichen Theologinnen und Theologen sind dabei laut Wendebourg einige der zentralen Herausforderungen.
Nach zweijähriger Vorbereitung durch eine Projektgruppe gab es im Mai 2018 eine dreitägige „Open space“-Veranstaltung mit 200 Teilnehmenden im Michaeliskloster in Hildesheim. Dieses Format, in dem die freiwillige Teilnahme und die selbstbestimmte Themenauswahl grundlegend gewesen ist, sei ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber ähnlichen Prozessen in anderen Landeskirchen und habe sich schon jetzt bewährt, so Wendebourg. Es sei kein von oben aufgesetzter Leitbildprozess, sondern ein„bottom-up“-Prozess. Dieses führe dazu, dass er auf große Zustimmung auf allen kirchlichene Eben stieße.