Startseite Archiv Nachricht vom 16. Mai 2019

Bischofsbericht 7: Landeskirche sichert zwei Flüchtlingsschulen im Libanon

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Der Betrieb zweier Schulen für syrische Flüchtlingskinder im Libanon wird zunächst für ein Jahr von der Landeskirche Hannovers finanziell abgesichert, sagte Landesbischof Ralf Meister vor dem Kirchenparlament. Träger der Schulen ist die National Synod of Syria and Lebanon (NESSL). Die NESSL betreibt derzeit noch vier Schulen für Flüchtlingskinder, zwei musste sie bereits schließen.

Laut Meisters Redemanuskript leben im Libanon 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Ziel der Schulen sei es, den Flüchtlingskindern Bildung und Zukunft zu geben. Die meisten der Kinder sind Muslime. Die landeskirchliche Unterstützung der Schulen machte vor allem eine Kollekte aus dem vergangenen Herbst möglich, so der leitende Bischof. Er verwies auch auf die Reise von Studierenden aus Göttingen, Hildesheim und Osnabrück unter Leitung von Pastor Daniel Küchenmeister im März dieses Jahres zu den Schulen. „Wenn wir es schaffen, zwei Flüchtlingsschulen auf längere Sicht zu finanzieren, wollen wir in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort auch weiterhin jungen Studierenden die Möglichkeit geben, ihr Engagement einzubringen und als Botschafterinnen und Botschafter des Projektes „Zukunft für Syrien“ aktiv zu sein“, heißt es im Redetext.

Im Herbst werde eine Gruppe von Lehrerinnen und Schulleiterinnen der NESSL die evangelischen Schulen der Landeskirche besuchen. Er sei überzeugt: Zwischen den deutschen, syrischen und libanesischen Kolleginnen und Kollegen werde der Funke überspringen. Schulpartnerschaften sollten entstehen, denn eine weltoffene junge Generation sei ein wichtiger Baustein für eine politische Stabilität und ein friedliches Miteinander in einer globalisierten Welt.

Bild: Jens Schulze