Startseite Archiv Nachricht vom 16. Mai 2019

Bischofsbericht 5: Missionarische Initiativen fördern

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Mit einem Plädoyer für die Stärkung der missionarischen Aufgabe trat Landesbischof Ralf Meister vor den Synodalen in Hannover dafür ein, ausreichend finanzielle Mittel für eine mittel- und langfristige Arbeit in diesem Bereich bereit zu stellen. „Verabschieden wir uns von vielen alten Vorstellungen von missionarischer Arbeit. Missionarische Ausrichtung bedeutet – durchaus auch – Perspektivwechsel, Aufgeschlossenheit, Aufgabenkritik, Profilschärfung, Kenntnis der regionalen Themen und geistliche Anschlussfähigkeit, offene Türen.“

Dabei sei es dringlich, jetzt zu handeln, um nicht wegen äußerer Zwänge die Entscheidungfreiheit zu verlieren. „Die Erkundung, Ermutigung und Förderung von qualifizierten Sprüngen geschieht jetzt, oder sie wird zwanghaft geschehen.“

Die Konferenz der Superintendentinnen und Superintendenten der Landeskirche habe in diesem Jahr zum Thema „Sprunginnovation“ gearbeitet, auch die Pfarrkonferenz „Wir reiten die Welle 2013“ finde eine Fortsetzung und denke weiter über neue Strukturen und eine „fröhliche Ekklesiologie“ nach.

Kein Verständnis habe er für die Fortsetzung des Gießkannenprinzips bei der Verteilung von Überschüssen. „Gießkanne ist Ausdruck von Solidarität, solange es keine Hierarchisierung von qualifizierten Zielen gibt. Sie kann auch das Signal einer Steuerungsschwäche werden. Wo missionarische Energie ist, brauchen wir Einsatz und Support.“ Es seien nur wenige Jahre, die jetzt noch zu nutzen seien. Daher müssten jetzt missionarische Felder gefunden, „energetische Orte“ identifiziert und gestärkt und der Fonds Missionarischer Chancen inhaltlich weiter qualifiziert werden.

Bild: Jens Schulze