Bischofsbericht 2: Neue Verfassung ist Plattform für die Dynamik unserer Kirche
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Landesbischof Ralf Meister würdigte vor der Synode Landeskirche die neue Verfassung, die kurz zuvor von den Synodalen verabschiedet worden war. „Die Verfassung ist nicht nur ein Schriftstück, sie ist die Plattform für die kommende Dynamik unserer Kirche.“ Sie sei ein Text, der „eine lernende Organisation Kirche vitalisieren“ wolle.
Aber alle Institutionen – auch die Kirche - seien immer wieder resistent gegenüber Innovationen. Grundlegende Wandlungen würden viele innerhalb der Kirche als Bedrohung empfinden, die den Kern und den Ursprung der Institution der Kirche ausmache und zögen sich auf eigene Bilder zurück, auch wenn die 30 oder 50 Jahre alt seien.
Dem setzte der leitende Geistliche das reformatorische Bekenntnis entgegen, dass die Kirche immer zu verändern sei. „Ecclesia semper reformanda.“ Dazu brauche es Risiko und Wagemut, denn es gehe nicht um einen Aufruf zur permanenten Anpassung der Kirche an gesellschaftliche Trends oder Moden. Vielmehr sei gemeint, selbstkritisch die eigene Tradition zu reflektieren und sie an manchen Stellen auch radikal zu übersetzen, so dass „sie als glaubwürdige Richtschnur des Evangeliums in unserer Zeit verstanden wird“.