Startseite Archiv Bericht vom 29. Mai 2013

Respiratio

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In seinem letzten mündlichen Bericht vor der Synode stellte der Präsident des Landeskirchenamtes, Burkhard Guntau, die Entwicklung zum Haus „Respiratio“ dar. „Mitte des nächsten Jahres werden wir das Haus im Kloster Barsinghausen eröffnen und damit dieses große Projekt verwirklichen.“

Neben der hannoverschen Landeskirche stünden auch die Kirche in Westfalen sowie die Kirche von Hessen-Nassau hinter dem Projekt und finanzierten es mit. „Wir werden daher eine gemeinnützige GmbH gründen“, so Guntau. Auch mit der hannoverschen Klosterkammer, in deren Eigentum sich das Kloster Barsinghausen befindet, sei man sich handelseinig.

Bisher gibt es lediglich zwei Einrichtungen in ganz Deutschland, die sich um Pastorinnen und Pastoren sowie andere kirchliche Mitarbeiter mit einem Burn out-Syndrom kümmern: Eine auf katholischer Seite, eine auf evangelischer. „Was machen wir mit Menschen, denen die Berufungsgewissheit abhanden gekommen ist? Wir haben hier als Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht für unsere Mitarbeitenden.“

Im Kloster Barsinghausen ist eine Kommunität von Frauen beheimatet, die auch bisher schon Einkehrtage anbietet. Die Umbaukosten für die Nutzung eines Hauses „Respiratio“, das gezielt für Menschen mit Burnout-Erscheinungen ausgelegt ist, werden sich auf ca. 300.000 Euro belaufen. Ab dem nächsten Jahr stehen kleine Appartements zur Verfügung. „Ich bin sehr froh, dass es nun gelungen ist, dieses Projekt ins Werk zu setzen“, so Guntau abschließend.
 

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Burkhard Guntau. Bild: Jens Schulze