Kirchengemeinde - Region - Kirchenkreis
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Dr. Fritz Hasselhorn, Grafschaft Diepholz, würdigte die intensive Arbeit während der Loccumer Akademie-Tagung „Kirchengemeinde - Region - Kirchenkreis.“ Besonders intensive Diskussionen enstanden während der Tagung vor allem um die Bedeutung des Kirchspiels als Form der regionalen Zusammenarbeit von Kirchengemeinden.
Befürworter des Kirchspiels forderten eine klare Struktur, die die Funktion und Aufgaben der einzelnen Gemeinden sinnvoll berücksichtigt. Kirchenvorstände der Gemeinden dürften keine untergeordnete Rolle gegenüber dem Verbandsvorstandes einnehmen. Kritiker des Kirchspiels führten an, dass ein Kirchenvorstand ein ständiges Gegenüber des Pfarramtes sein sollte. Daher gäbe es eine Verpflichtung zur Fusionierung, um gleiche Größen von Pfarramt und Kirchenvorständen herzustellen. Manche sähen das Kirchspiel auch nur als eine Vorstufe zur Fusion, beschreibt Hasselhorn die unterschiedlichen Positionen.
Viele einzelne Fragen wie die Zuständigkeiten bei der Besetzung der Pastorenstellen seien noch zu klären und müssten klar geregelt werden. Daher soll ein eigenes Gesetz zur regionalen Zusammenarbeit von Kirchengemeinden erarbeitet werden. Dies kann aber erst zur Herbstsynode eingebracht und beraten werden.
Zusätzlich sollte im Finanzausgleichsgesetz (FAG) die Verpflichtung zur Gebäudebedarfsplanung im Kirchenkreis aufgenommen werden.
Fritz Hasselhorn diskutiert mit. Bild: Jens Schulze