Startseite Archiv Bericht vom 28. Mai 2013

Diskussion zum Predigerseminar Loccum

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Landesbischof i.R. und Abt des Klosters Loccum Horst Hirschler betonte die Wichtigkeit der Wettbewerbsfähigkeit des Predigerseminars. Nur wenn die Umbauten auf dem heutigen Stand der Ausstattung gebracht sind, kann der Standort mit anderen Landeskirchen konkurrieren.

Gerhard Tödter, Lüneburg, wünscht sich immer noch eine Campuslösung. Auf einem solchen Bildungscampus würden sich die einzelnen Gruppen aus Akademie, dem Religionspädagogischen Institut (rpi), Kloster, Heimvolkshochschule und Predigeresminar begegnen und voneinander profitieren. Dies wird letztlich nicht nur von einer Baulösung abhängen, sondern auch von den Akteuren vor Ort.

Rolf Bade, Hannover, meldete für die Gruppe Offne Kirche Gesprächsbedarf an. Die synodale Begleitgruppe hatte formuliert, dass eine Unterhaltung des Klosters unabhängig zum Predigerstandort beantwort werden müsste. Auch der Bau ausschließlich auf dem Akademiegelände müsste ausgiebig geprüft werden. Hier gebe es unter Einbeziehung der aktuell dargestellten Fakten noch Diskussionsbedarf. Die Klosterlösung kämme dem Anspruch der Campuslösung nicht nach. Es könne unter den aktuellen Notwendigkeiten sinnvoll sein, von diesem Gedanken Abstand zu nehmen, aber dann sollte dies auch deutlich benannt sein, so Bade.

Dr. Fritz Hasselhorn, Grafschaft Diepholz, betonte noch einmal, dass ein komplett eigenständiger Neubau letztlich überall stehen könne. Die Wahl des Klosterstandortes Loccum sei auch eine inhaltliche Entscheidung gewesen, die gestärkt werden sollte.

Michael Thiel, Gifhorn, verstärkte diesen Aspekt. Das Kloster zu erhalten sei nur sinnvoll, wenn dort Menschen leben und arbeiten. Außerdem sei die geistliche Ausstrahlung des Kloster etwas, das nicht einzukaufen sei, aber das gemeinsame Arbeiten der Vikare und Vikarinnen stärke.

Landesbischof Ralf Meister bestärkte, dass es doch mehr geben müsse als bisher, wenn sich Loccum zu einem Bildungsstandort entwickelt, der zwar nicht räumlich zentral liegt, aber inhaltlich von zentraler Bedeutung kirchlicher Bildungsarbeit in ganz Niedersachsen sein wird. Die Leiter der vier Bildungseinrichtungen waren sich darüber einig, dass sich hier etwas Neues entwickeln müsse. Ein Campusgedanke entstehe nicht durch Gebäude, sondern von der Arbeit der Verantwortlichen in den Einrichtungen. „Es entsteht aus einem anderen Geist, nicht aus den Gebäuden“, so Meister.