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Aussprache zur jugendsensiblen Kirche

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„Wenn man eine Jugendsynode einrichtet, was sehr zu begrüßen ist“, so Bernd Rossi, Alfeld, „so müsse man genau überlegen, was diese leisten kann und welche Konsequenzen und Bedeutung die Ergebnisse dieser Synode haben.“ Nur dann könne eine Jugendsynode wirkungsvoll arbeiten. Rossi regte an, dass es einen Förderpreis geben solle, der die gelingende Einbindung Jugendlicher in die Entscheidungsebenen der evangelischen Kirche würdigt.

Friederike Dauer, Osnabrück, erinnerte an die Forderung der Landessynode, dass Jugendarbeit in der Ausbildung von Vikarinnen und Vikaren sowie in das Berufspraktikum der Diakoninnen und Diakone fest verankert werden sollte. Sie mahnte einen Sachstandsbericht an.

OLKRin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, Landeskirchenamt, verdeutlichte, dass es einen hohen Druck auf die Ausbildung der Vikarinnen und Vikare gäbe alle möglichen Arbeitsbereich unterzubringen. Manches müsse daher in Forbildungskurse absolviert werden. Eine verpflichtende Verankerung des Themas Jugend ist bisher nicht möglich gewesen.

Kerstin Dede, Hannover, erläuterte, dass die Diakoninnen und Diakone im Dienst der Landeskirche aus unterschiedlichen Ausbildungsstätten kämen. Einfluss habe man nur auf die Ausbildung an der Fachhochschule Hannover. In der dortigen Doppelqualifikation Sozial- und Religionspädagogik gebe es reichlich zielgruppenspezifische Studienangebote. Die Einsatzorte der Berufspraktikantinnen und -praktikannten seien aber so vielfältig und reichten vom Kreisjugenddienst bis zum Hospizdienst. Eine feste Verankerung sei daher nicht immer möglich und sinnvoll.

Im Zuge des Gebäudemanagements sind die Gemeinden gefordert, zusätzliche Einnahmen zu erwirtschaften. Die Kreativität diese zu erzielen sei zum Teil erschreckend, so Arnd de Vries, geistlicher Vizepräsident des Landeskirchenamtes. Es sei zu recht im Bericht kritisiert, dass hier eine Schieflage entstehe. Viele diese Gruppen gehörten originär zum gemeindlichen Leben und würden nun zu Dritten deklariert, die lediglich Nutzer von Räumen sein, so de Vries.