Startseite Archiv Bericht vom 30. Mai 2013

Jugendsensible Kirche

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Wencke Breyer, Hannover, hob in ihrem Bericht des Jugendausschusses hervor, dass die Lebensphase Jugend sich verlängert habe. Sie definiere sich oft vom Ende her, das vom Einstieg in den Beruf oder der Gründung einer Familie geprägt sei, sich aber nicht mehr allein am Alter orientiere. Lebensentwürfe und -entscheidungen seien vielfältiger geworden, die Verantwortung der Jugendlichen steige. Zudem entstehe durch den demografischen Wandel eine Generationenkonkurrenz zu Lasten Jugendlicher.

Die Jugendphase sei vielschichtig und lasse sich nicht mehr klar und eindeutig beschreiben. Zudem verändern sich Einstellungen und Lebensentwürfe zunehmend schneller. Es brauche daher einen stetigen und intensiven Dialog zwischen Kirche und Jugendlichen als Expertinnen und Experten für diese Lebensphase. Würde dieser Dialog verloren gehen, sei es schwer Jugendliche und diese später als Erwachsene an die evangelische Kirche zu binden, so Breyer.

Für eine gelingende Jugendarbeit brauche es geeignete Räume. Im Zuge des Gebäudemanagements diese eingeplant werden. Mit Sorge sehe der Ausschuss, dass im Zuge knapper werdender Ressourcen Jugendräume zweckentfremdet oder für deren Nutzung Entgelte verlangt werden. Hier entstehe eine Schieflage, da die Jugendverbandsarbeit eng mit der Arbeit und dem Anliegen der Kirchengemeinden verbunden sei. „Diese Jugendgruppen, -verbände und -projekte sind keine Fremd- oder Drittanbieter“, stellt Breyer klar.

Jugendliche müssten noch stärker in die Entscheidungsstrukturen der evangelischen Kirche eingebunden werden. Sie wollen an der Gestaltung der Kirche mitwirken. Es gebe gute Beispiele für die Einbindung junger Erwachsener in die Landesynode und die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es sei zu prüfen, ob dieses Erfolgsmodell ausgebaut werden kann. So könnten zukünftig drei beratende Mitglieder in die nächste Synode aufgenommen werden, die von der Landesjugendkammer vorgeschlagen werden. Auch die Idee einer Jugendsynode, die Landesbischof Ralf Meister in seinem Bericht angeregt hatte, sei sehr begrüßenswert und soll geprüft werden.


Wencke Breyer begann ihre Arbeit 2006 in der Landessynode selbst als Jugendvertreterin der Landesjugendkammer, deren Vorsitzende sie zu diesem Zeitpunkt war. Heute gehört sie in ihrer zweiten Amtszeit auch dem Präsidium der Synode an.

Vier Jugendprojekte werden mit dem Förderpreis 2013 ausgezeichnet
Landesbischof Ralf Meister hat am Samstag, den 27. April 2013 vier Projekte mit dem Förderpreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ausgezeichnet.

Diese Projekte haben gewonnen:
1. Preis: „You are Future – Du bist Zukunft“ - Evangelische Jugend Holzminden-Bodenwerder
2. Preis: „Stillstand! – Steh ein für die Zukunft“ – Evangelische Jugend Hameln-Pyrmont
3. Preis: „JuLeiCa – The Movie“ – Evangelische Jugend Bramsche
4. Preis: „Cook-Eat-Pray“ – Jugendkirche Peine 

Strukturierter Dialog

Junge Menschen haben das Recht, bei Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, gefragt und einbezogen zu werden. Das gilt für alle politischen Ebenen: von der Kommune bis zur Europäischen Union und darüber hinaus. Mit dem "Strukturieren Dialog" setzt die der Bundesjugendring die EU-Jugendstrategie praktisch um. 

Deutsches Jugendinstitut

Forschung über Kinder, Jugendliche und Familien an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. 

www.ejh.de

Der Internetauftritt der Evangelischen Jugend in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. 

3. Preis: Ev. Jugend Bramsche

4. Preis: Jugendkirche Peine