Zukunft der Kirchenpresse in Niedersachsen
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Wird die Evangelische Zeitung (EZ) über das Jahr 2009 weiter in Niedersachsen als wöchentliche Kirchenzeitung erscheinen? Mit dieser Frage befasste sich der Öffentlichkeitsausschuss der Landessynode. Im Juni 2006 hatte das Kirchenparlament den Zuschuss an das Lutherische Verlagshaus für die Fortführung der Evangelischen Zeitung bis zum Jahr 2009 auf 400.000 Euro jährlich begrenzt. Da weitere Landeskirchen an der Finanzierung beteiligt sind, wurde eine Clearinggruppe eingesetzt, die sich aus Vertretern der drei beteiligten Landeskirchen Hannover, Oldenburg und Braunschweig zusammensetzt.
Die Clearinggruppe setzt sich für ein neues Konzept ein, das die Einführung einer Zeitschrift mit dem Arbeitstitel: „Evangelisch in Niedersachsen“ (EINS) vorsieht. Diese Zeitschrift soll neue Zielgruppen erreichen und durch Autorinnen und Autoren aus Niedersachsen das evangelische Profil stärken. Bestehende erfolgreiche Medienangebote wie der Evangelische Pressedienst (epd) und der evangelische Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) sollen fortgeführt werden. Der Öffentlichkeitsausschuss der Landessynode empfiehlt in seinem Zwischenbericht angesichts der zurückgehenden Auflagenhöhe von zurzeit 26000 Stück die EZ nicht über das Jahr 2010 hinaus fortzuführen.
Die Synode folgte dieser Empfehlung und nahm den Zwischenbericht (Aktenstück Nr. 54 H) mit großer Mehrheit zustimmend zur Kenntnis. Das Konzept „Evangelisch in Niedersachsen“ soll publizistisch in Kooperation mit anderen niedersächsischen Landeskirchen umgesetzt werden. Das Landeskirchenamt wird gebeten, gemeinsam mit dem Lutherischen Verlagshaus, das vorliegende Konzept zu prüfen und mit den beteiligten Landeskirchen zu verhandeln. Vor der endgültigen Entscheidung im November sollen vom Landeskirchenamt in Zusammenarbeit mit dem Lutherischen Verlagshaus eine Reihe von Aspekten geprüft werden. Dazu gehören zum Beispiel die Orientierung des Konzeptes auf die Zielgruppen, die Erscheinungsweise, die Kostenkalkulation und die gemeinsame Trägerschaft niedersächsischer Landeskirchen.