Haus kirchlicher Dienste: "Von Stillstand keine Spur"
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„Von Stillstand keine Spur.“ Mit diesen Worten schloss der Geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Arend de Vries, seinen Bericht zur Entwicklung des Hauses kirchlicher Dienste (HKD). Dazu lag der Synode der Entwurf der Konzeption ab 2011 vor, den Arend de Vries als Kuratoriumsvorsitzender erläuterte. Auch mit reduziertem Volumen werde das HKD als Dienstleistungseinrichtung für die Kirchengemeinden und Kirchenkreise sowie für die kirchlichen Einrichtungen qualifizierte Angebote vorhalten, heißt es in dem Bericht. Mit der verstärkten Einwerbung von Drittmitteln und veränderten Arbeitsweisen sollten wegfallende Ressourcen „mindestens teilweise kompensiert werden“.
Laut den „Eckpunkten für die Entwicklung der Neukonzeption“ gehört dazu unter anderem die Einrichtung von sechs Fachbereichen, nämlich: Gemeindeleitung – Mitarbeitende, Tourismus – Geistliches Leben, Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Kirche im Dialog, Kirche in Arbeitswelt und Wirtschaft. Bisher war das HKD in drei Arbeitsbereiche und 24 Fachgebiete gegliedert. Bis auf möglicherweise „einige wenige Regionalbüros“ will das HKD seine hauptamtlich Mitarbeitenden aus der Fläche zurückziehen, die Aussiedlerarbeit auf die Ebene der Kirchenkreise verlagern und die Ostkirchenarbeit dem Evangelisch-lutherischen Missionswerk in Hermannsburg (ELM) zuordnen. Die Zusammenarbeit mit dem Michaeliskloster solle weiter ausgebaut werden, die kirchliche Präsenz auf Messen und dem Flughafen Hannover-Langenhagen in regionale Verantwortung übergehen.
„Haus kirchlicher Dienste – Offen, erfahren und voller Ideen für Kirche und Gesellschaft. Neues entdecken und gemeinsam erproben.“ Das 2002 erarbeitete Leitbild bestimmt auch die Ziele der kommenden Dekade. Als wichtige Zielgruppen werden u.a. genannt: Multiplikatoren; Zielgruppen, die von den Kirchengemeinden nicht erreicht werden, sowie kirchliche Berufsgruppen. Zu den perspektivischen Zielen 2007 zählt das Papier unter anderem: Menschen für den christlichen Glauben gewinnen, Stärkung des evangelischen Profils, Stärkung der Ökumene als Grundauftrag der Kirche sowie die Förderung der Dialogfähigkeit der Kirche beziehungsweise Ortsgemeinde. Darüber hinaus formuliert das Papier 17 „strategische Ziele“, darunter die Stärkung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Weiterentwicklung von Modellen geistlichen Lebens, die Entwicklung von Modellen zur Förderung der Sprachfähigkeit für den christlichen Glauben und zur Vergewisserung des Glaubens, entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung und Vermittlung des Glaubens in seinen kulturellen Ausdrucksformen.
Der Perspektivausschuss hatte dem HKD überproportionale Kürzungen in Höhe von
mindestens 40 Prozent zugemutet, bis zum Jahr 2010 sollten die Kürzungen bei mindestens 15 Prozent liegen.