Bischofsbericht VIII
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Das "bischöfliche Halleluja" ist seit dem ersten Bericht von Landesbischof Ralf Meister vor der hannoverschen Landessynode fester Bestandteil aller Bischofsberichte geworden. Meister wies in diesem Zusammenhang auf den Allegorischen Garten in Steinwedel hin, den die Kirchengemeinde St. Petri am Standtrand Hannovers in diesem Frühjahr in seinem Beisein eröffnete.
Die Idee des allegorischen Gartens geht auf die lutherische Predigtpraxis der Reformation zurück, die in Pflanzenpredigten Glaubensinhalte vermittelten.
Das zweite bischöfliche Halleluja galt dem Manifest eines mutigen Glaubens:
„Wir möchten die Welt gestalten und in ihr unseren Glauben vermitteln – mit allen unseren verrückten Ideen, unseren Befürchtungen und unter allen bestehenden Herausforderungen. Dazu braucht es Mut! Mut, sich gegen verhärtete Strukturen durchzusetzen, Mut, sich nicht entmutigen zu lassen, Mut, sich nicht in eine Sonderwelt abzuschotten und vor allem Mut, die zu sein, die wir sind in Welt und Kirche, als Welt und Kirche.
Diesen Mut schenkt uns unser Glaube. Er gibt uns die Energie unsere Ideen umzusetzen. Er hilft uns in Welt und Gesellschaft ... mutig Mensch zu sein, mutig zu glauben und ... die christliche Heilsbotschaft vom Leben nach dem Tod und der unbedingten Annahme vor Gott zu kommunizieren.“
Mit diesem Manifest hatten sich im Februar des Jahres die drei Theologiestudentinnen Sarah-Magdalena Kingreen, Kristina Hagen und Geeske Brinkmann zu Wort gemeldet.
Ralf Meister schloss seinen Bericht vor der Synode in Hannover mit einer Würdigung dieses Manifestes, das ihm bei einer Tagung der Theologiestudierenden der hannoverschen Landeskirche vorgetragen wurde. „Mich hat diese Begegnung mit den Studierenden beglückt.“ Selbstbewusste und zielorientierte junge Menschen seien ihm begegnet. „Sollten wir uns da noch Sorgen machen um die Zukunft des Glaubens in unserer Welt?“
Landesbischof Ralf Meister berichtet vor der Landessynode. Bild: Jens Schulze
Einen Kirchenschlüssel habe er vor Kurzem erhalten, berichtete der Landesbischof in kurzen "Notizen aus der Provinz". Bei einem Besuch in der Kirchengemeinde Ochsendorf nahe der Autobahn Hannover-Berlin sei ihm der Schlüssel überreicht worden mit dem Hinweis auf das Kanzelrecht des Bischofs: In allen Kirchen der Landeskirche darf der Landesbischof predigen. Mit dem Schlüssel für die Kirche in Ochsendorf im Dienstwagen sei diese für ihn nun zur "Autobahnkirche" geworden.