Zweite Tagung der 24. Landessynode mit Gottesdienst eröffnet
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Mit einem Abendmahlsgottesdienst hat die II. Tagung der 24. Landessynode in der Henriettenstiftung in Hannover begonnen. Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr fragte in seiner Predigt über Jesaja 55, 1-3 nach dem, was einem Leben Wert gibt und in einer Gesellschaft etwas gilt.
„Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch“ heißt es u.a. in den Worten des prophetischen Textes. Für den ostfriesischen Regionalbischof Grund genug auf die aktuelle Situation der Milchbauern einzugehen. „Allein in Ostfriesland kämpfen 2.000 Milchbauern um ihre Existenz. Das Verhalten, die Milch lieber wegzuschütten als sie quasi zu verschenken, stellt die Generationen in einer Familie auf eine harte Zerreißprobe.“
Aber auch auf die Lage von Sozialhilfeempfängern, die bei kirchlichen und anderen gemeinnützigen Tafeln Lebensmittel gratis erhalten, ging der leitende Theologe ein. „Viele Kinder befinden sich in Armut, darum werden wir bei dieser Synode konkrete Hilfe gerade für sie beschließen.“
Im gemeinsamen Feiern von Gottesdiensten sei immer wieder zu erfahren, dass im christlichen Glauben die Einsamkeit des Einzelnen aufgehoben und dagegen die Erfahrung von Geschwisterlichkeit an ihre Stelle trete.
Klahr gestaltete die gottesdienstliche Feier gemeinsam mit den Synodalen aus seinem Sprengel, die in einer szenischen Lesung das Gleichnis vom großen Abendmahl lasen und die Fürbitten sprachen. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Synodalchor unter Leitung von Siegfried Rohlfing (Bassum).
Mit einem vielstimmig gesungenem „Geh aus mein Herz und suche Freud“ verließen die Synodalen die Mutterhauskirche der Henriettenstiftung, um im Plenarsaal mit den Beratungen über den Tätigkeitsbericht des Landessynodalausschusses und Themen wie Förderung und Stärkung des Ehrenamts zu beginnen.