Neue Ordnung für gottesdienstliche Texte und Lieder
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Die Landessynode hat über die Neuordnung der gottesdienstlichen Lese- und Predigttexte beraten. Die Ordnung, die bisher Perikopenordnung hieß, soll zum 1. Advent 2018 in der Landeskirche eingeführt werden. Sie umfasst nun mehr alttestamentliche Texte und bietet eine größere Vielfalt von biblischen Büchern und Themen. Künftig stehen für jede Woche und jeden Festtag zwei Lieder der Woche bzw. des Tages zur Auswahl, darunter auch Liedgut aus neueren Gesangbüchern. Gewachsen ist auch der Anteil an thematischen Textvorschlägen zu lebensweltlichen Anlässen.
„Die Landeskirche schenkt allen Haupt- und Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst ein neues Perikopenbuch“, kündigte Oberlandeskirchenrat Dr. Klaus Grünwaldt an, der das entsprechende Aktenstück 91 zur Einführung der neuen Perikopenordnung der Synode vorlegte. Allen Gemeinden werde zudem ein gottesdienstliches Lesebuch, das sog. Lektionar, zur Verfügung gestellt.
Die neue Ordnung sei das Ergebnis eines langen und breit angelegten Prozesses. „Ich denke, wir haben einen guten Grund zum Feiern.“, schloss Dr. Grünwaldt seinen Vortrag.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Union Evangelischer Kirchen (UEK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hatten die bisherige Auswahl der Bibeltexte im gottesdienstlichen Gebrauch sechs Jahre lang überarbeitet und den Entwurf nach einer einjährigen Erprobungszeit im Herbst 2017 den Gliedkirchen zum Gebrauch übergeben.
Nach der Verfassung der Landeskirche Hannovers werden gottesdienstliche Bücher durch gleichlautende Beschlüsse von Kirchensenat, Bischofsrat und Landessynode sowie mit Zustimmung des Landesbischofs eingeführt.
Ruth Scheffler-Hitzegrad, Synodenmitglied aus dem Sprengel Stade, stellte den Antrag, das entsprechende Aktenstück an den Ausschuss für Theologie und Kirche zur weiteren Beratung zu überweisen, bevor die Synode auf der aktuellen Tagung darüber beschließe.
Am Samstag hat die Landessynode die Revision der Perikopenordnung begrüßt, allen Beteiligten gedankt und ihre Einführung zum Kirchenjahr 2018/19 beschlossen.