Startseite Archiv Bericht vom 31. Mai 2018

Bischofsbericht 5: Missionarische Chancen und internationale Kooperationen

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Ortsgemeinden hätten eine geographische Nähe mit gewachsenen volkskirchlichen Chancen und Kontaktbrücken, „Fresh expressions“ hätten ihre Stärken eher in kirchenfernen Milieus und setzten auf Beziehungsnetzwerke und ganzheitlich gelebte Gemeinschaft, sagte der Landesbischof. Im Herbst würden alle hauptamtlichen Akteure in missionarischen Initiativen eingeladen, um mit Ihm über diese Frage zu sprechen, so Meister.  Es sei notwendig, dass es künftg andere Netzwerke für eine sinnvolle Implementierung missionarischer Initiativen in der Breite  Landeskirche gebe.

Es gäbe kaum eine andere Einrichtung, die so viele Jahrhunderte interkulturelle Kompetenz aufgebaut habe wie die Kirche, sagte Meister. "Mit allen Fehlern, die man vermutlich machen kann." Es sei gelungen mit der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie eine Hochschule aufzubauen, die zum zweiten Mal akkreditiert worden sei und zukunftsweisend für  Multikulturalität und Multireligiosität ausbilde. Zudem gebe es eine Fülle von Kontakten mit christlichen Gemeinden aus anderen Nationen, die als Gast lokale Gemeindehäuser oder Kirchen nutzten und am Leben der Ortsgemeinden teilnehmen würden, so Meister.

Vor vier Jahren wurde zudem die Internationale Konferenz Christlicher Gemeinden im Bereich der Landeskirche Hannovers gegründet. Diese sei ein freies Netzwerk christlicher Gemeinden aus aller Welt, die untereinander und mit der Evangelisch- lutherischen Landeskirche Hannovers eine ökumenische Zusammenarbeit vereinbart hätten. "Es bleibt spannend, denn es ist denkbar, dass eine dieser Gemeinden, die im Bekenntnisstand mit uns verbunden ist, die Aufnahme in unserer Landeskirche begehrt. Mit allen Rechten und Pflichten," sagte Meister. Dieser Gedanke sei rein hypothetisch, aber er eröffne Varianten für die Zukunft der Kirche, in der sich neben einer Ortsgemeinde im selben Quartier eine stadtweite Gemeinde der Landeskirche niederlässt, die für die Arbeit mit Menschen aus einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region in einem Kontinent zuständig sein könnte.