Bischofsbericht: 26 Fragen
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Landesbischof Ralf Meister gestaltete seinen Bericht vor der Landessynode bei dieser Tagung als ein Zwischenresümee nach sieben Jahren im Amt. Statt eines „klassischen Bischofsberichts“ stellte Meister Fragen, die ihn „in all den Jahren umgetrieben haben.“ Die Fragen seien persönlich und ungesichert in ihren Antworten, so Meister und könnten als eine Art Vorwort zu 2019, zur „Zeit für Freiräume“ verstanden werden. Es handle sich um Anstöße zum „Weiterdenken, Widersprechen und Kommentieren“.
Den ersten Teil der Fragen überschrieb Landesbischof Meister mit „Evangelische Kirche und das Leben von Christinnen und Christen in der Welt“. Ausgangspunkt war die Frage „Wie ist die Stimmung?“. Meister sieht eine „dynamische, offensiv suchende“ Stimmung und die Frage nach Bildern der Zukunft der Kirche und der Religion in der Gesellschaft. Kirche beginne sich immer stärker als lernende Organisation zu begreifen. Die von Menschen für die Organisationsform Kirche gewählten Traditionsbestände hätten keine absolute Verlässlichkeit mehr. Hierarchien und Leitungsformen stünden auf dem Prüfstand. Meister sprach sich dafür aus, in Partizipationsprozessen gemeinsam Fragen zu stellen und zusammen neue Lösungen zu suchen.