Startseite Archiv Bericht vom 01. Juni 2018

Entwicklung der Friedensarbeit

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Für den Ausschuss für Mission und Ökumene berichtete die Synodale Ruth Scheffler-Hitzegrad (Cadenberge) über die aktuellen Entwicklungen der Initiative „Schritte zu einer Kirche des gerechten Friedens". Diese entstand in der Folge der gleichlautenden Kundgebung der Landessynode auf ihrer Tagung in Osnabrück im November 2017.

Scheffler-Hitzegrad führte aus, dass die Anzahl der Projekte zur Friedensarbeit in der Landeskirche zunähmen und die Gelder aus dem Fond „Frieden stiften“ verstärkt genutzt würden. Außerdem sei zu beobachten, dass immer mehr kirchliche Einrichtungen das Thema Frieden aufgreifen. Die Evangelischen Erwachsenenbildung, das Religionspädagogische Institut in Lccum, das Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik im Michealiskloster Hildesheim sowie die Akkademie Locccum seien mit der Entwicklung neuer Formate und Veranstaltungen zum Thema Frieden beschäftigt. Besonders erfreulich sei es, dass die Bildungsabteilung sich die didaktische und friedenspädagogische Arbeit zur Aufgabe machee und einen Brief an alle weiterführenden Schulen verschickt habe. Konstruktive Gespräche mit dem Kultusministerium des Landes Niedersachsen würden hoffentlich dazu führen, dass die Friedensarbeit zum festen Bestandteil der Bildungsarbeit an Schulen werde, so Scheffler-Hitzegrad.

„Was sich hier in Hannover bewegt, wird innerhalb der Kirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als modellhaft angesehen“, betonte Scheffler-Hitzegrad. So befasse sich die kommende EKD-Synode 2019 mit konkreter kirchlicher Friedensarbeit und bereite einen breiten und umfassenden Prozess vor. 

Folgende „FriedensORTE“ würden derzeit aus dem Fond „Frieden stiften“ gefördert, sagte Scheffler-Hitzegrad:

  • Woltersburger Mühle Uelzen
  • Gedenkstätte Lager Sandbostel
  • Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld
  • Antikriegshaus Sievershausen
  • CVJM Landesverband /Anne-Frank-Haus Oldau
  • fairtrade Michaeliscafé Hildesheim

Die Synodale Anja Schneider (Lüneburg) zeigte sich erfreut, dass es unter den jetzt geförderten Friedensorten nicht nur bestehende Friedensorte seien, sondern auch ganz neue wie das  Michaeliscafé Sarstedt.

Der Synodale Prof. Dr. Florian Wilk,(Göttingen) hob hervor. dass die Arbeit für den Frieden zum Grundauftrag der evangelischen Kirche gehöre. Deshalb sollten FriedensOrte als Kompetenzzentren in Zukunft auch dauerhaft finanziert werden.