Innovationsfonds soll fortgeführt werden
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Der Innovationsfonds soll in den Jahren 2013 und 2014 fortgeführt werden. Das hat die Landessynode im Anschluss an die Voten aus den Fachreferaten des Landeskirchenamtes sowie des Kuratoriums beschlossen.
Der Vorsitzende des Kuratoriums des Innovationsfonds, Ulrich Wöhler, berichtete von den fast zehnjährigen Erfahrungen mit der Förderung innovativer Projekte in der Landeskirche. Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe vion rund 8.6 Mio. Euro bereit gestellt. Wöhler stellte die guten Erfahrungen im Blick auf die geförderten Projekte vor, nannte aber auch Anfragen des Kuratoriums an Kriterien für "innovative Projekte" und der Nachhaltigkeit über den Förderzeitraum hinaus. Letzteres sei häufig aufgrund fehlender Mittel nicht gegeben. Fünf geförderte Arbeitsbereiche beschrieb Wöhler, um seinen Antrag auf Fortführung und Ausstattung des Innovationsfonds zu begründen:
- Fundraising mit der Weiterentwicklung zum Erbschafts- und Online-Fundraising und zu Großspenderprojekten
- Vernetzung von Ganztagsschule, Jugendarbeit und Konfirmandenarbeit
- Erprobung neuer Wege der Kirchenmusik
- Förderung missionarischer Projekte
- Einbeziehung von Internetarbeit und sozialen Netzwerken, etwa im Bereich der Konfirmandenarbeit ("E-Learning").
In der folgenden Debatte beschrieb die Synodale Dr. Karin Köhler (Diekholzen) die durch den Innivationsfonds unterstützte gelingende Arbeit einer Diakonin im Heide-Park Soltau. Ohne die Unterstützung des Innovationsfonds sei die Fortsetzung dieser Projektarbeit allein aus Mitteln des Kirchenkreises Soltau nicht möglich. Der Synodale Alwin Pfanne (Aurich) dankte dem Kuratorium des Innovationsfonds ausdrücklich für die geleistete Arbeit. Gerhard Tödter, Synodaler aus Deutsch Evern, befürwortete den Antrag auf Fortsetzung des Innovationsfonds, sofern die Höhe der finanziellen Ausstattung offen bliebe.
Die Landessynode beschloss die Fortführung des Innovationsfonds für die Jaher 2013 und 2014 ohne Festlegung der bereit zu stellenden Mittel. Die weitere Unterstützung innovativer Projekte über den Förderzeitraum hinaus, insbesondere der Arbeit des Kirchenkreises Soltau im Heide Park, wurde dem Landeskirchenamt zur Prüfung überwiesen.
Der schriftliche vorliegende Bericht geht detaillierter auf die Erfahrungen des Innovationsfonds ein:
Zu den Erfolgen demnach auch das Projekt „Spiritual Consulting“ sowie dessen zwischenzeitliche Integration in das Haus kirchlicher Dienste. Von Seiten des Referats „Theologie, Gottesdienst, Kirchenmusik“ wurde die „Gospelkirche Hannover“ genannt: das Projekt in der Erlöserkirche Hannover-Linden sei eine Marke geworden. Die Weiterentwicklung des Gebäudemanagements, Fundraising als eigener Arbeitsbereich in nahezu allen Kirchenkreisen sowie die „Mobile Familienbildung im Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg“ wurden als weitere gute Beispiele zitiert.
Seit 2003 konnten mit Hilfe des Innovationsfonds insgesamt 90 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von rund 6,1 Millionen Euro unterstützt werden, hält der Bericht des Kuratoriums fest. In der Regel würden Projekte mit der Hälfte der Personalkosten gefördert, sofern mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren erkennbar ein Projektziel erreicht wird. Über die Anträge entscheidet das Kuratorium - ihm gehören drei Mitglieder der Landessynode, ein Landessuperintendent bzw. eine Landessuperintendentin sowie zwei Vertreter/innen des Landeskirchenamtes an.
Aktenstapel bringen auch Farbe auf manchen Arbeitstisch. Bild: Jens Schulze