Startseite Archiv Bericht vom 13. Juni 2012

Aussprache Gebäudebestand Teil 2

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Landessuperintendent Eckhard Gorka (Hildesheim) äußerte methodische Anfragen an den Umwelt- und Bauausschuss: Eine rein ökonomische Betrachtung der Sakralgebäude sei problematisch. Die EKD-Synode habe 2003 die Unterscheidung von Gebrauchs- und Symbolwert eines sakralen Gebäudes beschrieben. Der emotionale Faktor, der im Symbolwert zur Sprache kommt, toppe manches Sachargument und müsse unbedingt berücksichtigt werden.

Kein zentrales Gebäudemanagement
Eine zentrale Kategorisierung von kirchlichen Gebäuden dürfe es nicht geben: „Ohne Kommunikation mit den Kirchengemeinden geht es nicht!“, sagte Gorka.

Michael Thiel (Gifhorn) stellte die Bedeutung dieses Aktenstückes heraus, für das sich die Synode diesmal viel Zeit nehme. Auf dieser Synodentagung gebe es zwei dramatische Berichte, nämlich die Aktenstücke 98 und 99. Die Fragen des Gebäudemanagements und die sinkende Pastorenzahl hängen zusammen. Er sprach sich dafür aus, die Sakralgebäude Gebäude der Gemeinden werden zu lassen, indem sie sich für die Frage ihres Bestandes einsetzen.

Surborg machte darauf aufmerksam, dass Kirchenkreise und –gemeinden in die Gespräche mit einzubeziehen seien. Er wünscht sich einen Zwischenbericht des Landeskirchenamtes in dieser Frage.

Oberlandeskirchenrat Adalbert Schmidt betonte, dass die Kirchengebäude den Kirchengemeinden gehören und nur sie allein darüber entscheiden könnten. Die Landeskirche könnte lediglich Ideengeber für Kirchenkreise und Gemeinden sein.

Christian Sundermann aus Hannover, erinnerte daran, dass es im städtischen Kontext für den Großteil der Gemeindeglieder nicht wichtig sei, wo etwas stattfinde.

Zum Schluss der Aussprache sagte Armin Schubert, dass es sich um einen ergebnisoffenen Weg handle. Die Kirchenkreise seien die Handlungsebene und die Kirchengemeinden sollten in den Beratungsprozess einbezogen werden. Die Landeskirche müsse aber Signale setzen, welche Gebäude erhalten werden müssten.