Startseite Archiv Bericht vom 13. Juni 2012

Aussprache Gebäudebestand

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Armin Schubert, Vorsitzender des Umwelt- und Bauausschusses, sieht auf Grund der demografischen Entwicklung und der mittelfristigen Perspektiven im Finanzbereich Handlungsbedarf. Die Landeskirche habe im Verhältnis zu den Zahlen der Gemeindeglieder zu viele Gebäude. Dabei sei die Situation regional sehr unterschiedlich. Im Sprengel Stade gebe es beispielsweise pro Sakralgebäude 2650 Gemeindeglieder, im Sprengel Hildesheim 920. Die Frage der Reduzierung der Sakralgebäude müsse auf der Ebene der Landeskirche grundsätzlich beraten und entschieden werden, damit die Kirchenkreise handlungsfähig würden, so Schubert.

Investitionsstau
Er nannte die nun vorliegende Zahl von 175 Millionen Euro für den Investitionsstau bei Sakralgebäuden. Neun Kirchenkreise haben sich auf die Abfrage nicht gemeldet.
In Anbetracht des Investitionsstaus und der demografischen Entwicklung in bestimmten Bereichen der Landeskirche beantragte Schubert, ein langfristiges Konzept für den Umgang mit Sakralgebäuden in der Landeskirche zu entwickeln.

Vier Kernpunkte
In einem langfristigen Konzept sollten vier Kernfragen berücksichtigt werden:
1. Investitionsstau abbauen oder Bestand reduzieren?
2. Wer legt bei einer Bestandsreduzierung deren Maßstäbe fest?
3. Benötigen wir auf landeskirchlicher Ebene eine langfristige Investitionsplanung, damit sich der Investitionsstau nicht vergrößert?
4. Wie sieht der Umgang aus mit den Gebäuden, die entbehrlich sind?

 

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Armin Schubert (Uslar).   Bild: Jens Schulze