Startseite Archiv Bericht vom 13. Juni 2006

Vorsitzender Wolf von Nordheim berichtet über die Tätigkeit des Landessynodalausschusses (LSA)

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In dem Tätigkeitsbericht des Landessynodalausschusses über den Zeitraum von Dezember 2005 bis Juni 2006 ging der Vorsitzende Propst Wolf von Nordheim in seinem Vortrag auf vier Themen näher ein.

An erster Stelle nannte der Vorsitzende die notwendige Verringerung von Rechts- und Verwaltungsvorschriften in der Kirche. Neben den vorgesehenen Personalkürzungen müsse eine „Deregulierung von Rechtsvorschriften“ erfolgen. In der Debatte erläuterte der Präsident des Landeskirchenamtes Dr. Eckhart von Vietinghoff, dass es für eine Verwaltungsreform keinen großen Wurf geben könne. Es gehe darum, in kleinen Schritten auf allen Ebenen Verwaltungsvorgänge zu vereinfachen. Die Kraft für Veränderung komme aus dem Finanzdruck. Die Vorschriften müssten so vereinfacht werden, dass auch Ehrenamtliche in den Gemeinden damit umgehen könnten.

Weiter ging von Nordheim auf die angespannte finanzielle Situation der diakonischen Einrichtungen ein. Im Vorfeld und am Rande der Synode hatte es von Seiten des Mitarbeiter-Vertretungs-Verbands für den Bereich der Konföderation Ev. Kirchen in Niedersachsen e.V. den Vorwurf gegeben, der Jahrabschluss enthielte Fehler, die die Streichung von Weihnachts- und Urlaubsgeld bedingten. In der Kontroverse gehe es um die Frage der Darstellung, so der Propst aus dem Kirchenkreis Uelzen. Nicht eine Blockadehaltung bringe hier weiter, sondern es müsse ein gemeinsames Bemühen geben, als Dienstgemeinschaft mit den knapper werdenden Mitteln zurecht zu kommen. Von Nordheim betonte, der Jahresabschluss 2005 sei vom LSA und vom Finanzausschuss sorgfältig geprüft worden und sei sachlich korrekt.

Schließlich erörterte der Vorsitzende die Folgen der Gemeindestrukturreform. Ziel müsse es sein, Verwaltungsstrukturen für die Gemeinden zu vereinfachen. Die Identität der Gemeinden müsse jedoch erhalten bleiben. Gravierende Folgen sind beim Evangelisch-lutherischen Missionswerk zu spüren. Um das Sparziel von 1,4 Millionen zu erreichen, müsse auch die Zahl der Missionare reduziert werden. Hier stehe die Landeskirche vor der Aufgabe, mehr zurückkehrende Pastorinnen und Pastoren als vorgesehen in den Dienst zu übernehmen.