Startseite Archiv Bericht vom 16. Juni 2006

Landesbischöfin: „Kinder brauchen Religion“

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Eltern sollten wieder zu einer religiösen Kindererziehung motiviert werden: dazu rief Landesbischöfin Käßmann in ihrem Bericht vor der hannoverschen Landessynode auf. Eltern sollten hier ermutigt werden und in die Pflicht genommen werden. „Erziehung in Sachen Religion zu delegieren, ist inakzeptabel“, so Käßmann.

Wenn sich Eltern von einer religiösen Erziehung verabschiedet hätten, sei dies unter anderem auf den Mangel an guten Erzählungen von gelingendem Leben zurück zu führen. „Es ist ein Verlust an Gemeinschaft, Tradition und Kultur, dass in unserem Land der gemeinsame Erzählfaden abgerissen ist“, so die Bischöfin. Aber Kinder bräuchten Religion – und die könnten ihnen Eltern am besten geben. Durch Gespräche über die großen Fragen des Menschen käme ein gemeinsames Nachdenken zustande. „Deshalb möchte ich Eltern Mut machen zur Antwort. Trauen Sie sich, über Gott zu sprechen!“

Ideal wäre es, wenn Kinder bereits in ihrer Familie „in die Rituale, die Geschichten, Lieder und Gebete des christlichen Glaubens“ hineinwachsen könnten.

Ergänzend wies Käßmann auf entsprechende Medien hin. Ein Familienmagazin wie „family“, eine Kinderzeitschrift wie „Benjamin“, Radiosendungen des Evangelischen Kirchenfunks mit speziellem Kinderprogramm oder kindgerechte Internetseiten wie www.kirche-entdecken.de könnten bei der religiösen Bildung helfen.