Startseite Archiv Bericht vom 16. Juni 2006

Arndt-Sandrock: "Die Kirchenvorstandswahl war sichtbar und wahrnehmbar im ganzen Lande

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Die Pressesprecherin der hannoverschen Landeskirche, Gabriele Arndt-Sandrock, hat am Donnerstagmorgen den Rückblick auf die Kirchenvorstandswahlen in der Synode vorgetragen. „Viele, viele Menschen in den Gemeinden und Kirchenkreisen haben sich engagiert, sorgfältig geplant und kreative Ideen umgesetzt“. In der regionalen Presse sei Kirche als Thema in einem Maße vorgekommen wie zuletzt zum Kirchentag im Mai 2005. „Die Kirchenvorstandswahl war sichtbar und wahrnehmbar im ganzen Lande. Unsere Landeskirche hat sich wieder einmal als rundum kommunikative Kirche gezeigt“, so die Pressesprecherin.

In der Berichterstattung hätten Ehrenamtliche im Mittelpunkt gestanden und seien so als Vertreterinnen und Vertreter ihrer Kirche wahrgenommen worden. Im Rahmen einer Repräsentativbefragung haben auf die Frage: „Wissen Sie, dass am 26. März die Kirchenvorstände in der Landeskirche neu gewählt werden?“ 70% mit „Ja“ geantwortet. Das sei auch ein Zeichen für den Erfolg der Öffentlichkeitsarbeit. Dennoch lag das Ergebnis der Wahlbeteiligung unter dem vor sechs Jahren.

Zur Analyse zog die Pressesprecherin die Zahlen der Wahlbeteiligung seit dem Jahr 1970 heran. Manch verbreitetes Urteil müsse daher überprüft werden. Alle „Antwortversuche auf die geringe Wahlbeteiligung, die auf der Analyse von Prozentzahlen basieren, sind höchst gefährlich, wenn nicht unredlich“, so Arndt-Sandrock.
Verluste, so Arndt-Sandrock, gab es nicht bei denen, die sich der Kirche „sehr verbunden“ , sondern eher bei denen, die sich der Kirche „ziemlich“ oder „weniger“ verbunden fühlen.

Zum Abschluss ihres Berichts fragte die Pressesprecherin: "Ist es für Kirchenmitglieder attraktiv, zu einer Wahl zu gehen, obwohl sehr oft die nicht Gewählten dann doch berufen werden?" Auch stünden Kandidaten zur Kirchenvorstandswahl selten für unterschiedliche Profile oder kirchenpolitische Programme.

Für die nächste Wahl empfahl die Pressesprecherin, die Kommunikation der Kirchenvorstandswahl personell zu verstärken. Das sei etwa durch die Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit in den Kirchenkreisen zu erreichen, wenn sie von anderen Aufgaben freigestellt würden. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssten noch mehr als bisher persönlich bekannt gemacht werden. Zudem solle für die Briefwahl besser geworben werden. Es sei sinnvoll, für die Gruppe der Jungwähler Aktionen rund um die Schule zu konzipieren.

Arndt-Sandrock sagte: "Die Werbematerialien allein lösen noch keinen Wählimpuls aus! Sie sind lediglich PR-Instrumente. Hier wie bei den politischen Wahlen sind persönliche Kommunikation und gute Gemeindearbeit gefragt. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, fangen wir jetzt schon an, gemeinsam für die nächste Wahl zu werben“.