Bischofsbericht Teil 5
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In seinem Bericht vor der hannoverschen Landessynode hat Bischof Ralf Meister „Mission“ als eine der Grundkategorien des kirchlichen Veränderungsprozesses benannt. An den Feldern „Sozialraumorientierung“ und „Diakonie“ verdeutlichte er seine Vorstellung.
„Eine missionarische Kirche ist eine Kirche, die in ihrem Sozialraum bekannt ist und gesellschaftliche Relevanz besitzt“, präzisierte er. Offenheit, Lernbereitschaft und Dialogfähigkeit kennzeichne Mission. Das bedeute auch, die eigene Aufmerksamkeit „für Gottes Sprache in der Welt“ zu schulen. „Diese missionarische Kirche stellt sich nicht als Angebotskirche dar, sondern öffnet ihre Räume für die Welt und stellt sich dem Dialog.“ Wo Barmherzigkeit, Mitleid und Fürsorge wohne, da sei Gott sichtbar, „dort erhält er das Leben und macht es reich“.
In der Diakonie zeige sich, so Meister, die „Glaubwürdigkeit der Kirchen“. Die Verbindung von Diakonie und verfasster Kirche sei aber immer wieder neu zu beleben. Und auch die Diakonie müsse heute an ihre Grenzen gehen. „Das gilt für ihre Position auf dem Arbeitsmarkt wie auch im Blick auf ihre Mitarbeitenden, die zum Teil nur noch losen Bezug zum christlichen Glauben haben.“ An den Grenzen aber schärfe sie ihr Profil und stelle sich den Herausforderungen einer pluralen Welt. „Gerade darin kann sie überzeugend und missionarisch Kirche sein.“