Startseite Archiv Nachricht vom 03. Juni 2021

Bischofsbericht Teil 2

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Die Corona-Pandemie bezeichnete Ralf Meister als eine „Heimsuchung“ Gottes. In dieser Krise sei mit „gnadenloser Härte die Vorläufigkeit unseres weltlichen Daseins“ zu erkennen gewesen. Dabei sei die Rede vom Handeln Gottes in Kirche und Theologie „verdächtig unentschlossen“ geblieben. Meister sagte, er könne im Angesicht der weltweiten Corona-Krise weder von einem Gericht Gottes sprechen, noch von Gott als Lebensretter. 

„Gott dient damit der Auseinandersetzung mit Erfahrungen des Ungewissen, Unsicheren, manchmal sogar des Sinnlosen. Wenn ich schaue, was ich durch das Handeln Gottes oder sein Nicht-Handeln in diesen Monaten gelernt habe, dann zuerst, neu über die Umkehr nachzudenken“, so Meister. Es sei zweifellos erkennbar geworden, „dass die Lebensweisen und -arten des Menschen dem Sinn Gottes für eine friedliche und gerechte Schöpfung nicht entsprechen.“ Diese Einsicht schärfe den Blick in die Zukunft und lasse fragen, welche Verantwortung Christinnen und Christen nach der Pandemie übernehmen wollen. Krise bedeute auch, die eigene Vergangenheit kritisch zu durchleuchten und Bilder für die Zukunft zu formen. „Nehmen wir die Pandemie auch als Kairos, als günstigen Zeitpunkt der Entscheidung, für die Zeit, in die wir nun eintreten - in eine Zeit der Transformation der Kirche.“

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