Startseite Archiv Nachricht vom 03. Juni 2021

Bischofsbericht Aussprache

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Das Schuldbekenntnis des Landesbischofs zum Umgang der Landeskirche mit sexualisierter Gewalt ist unter den Synodalen auf Zustimmung gestoßen. Die Synodalen Marianne Gorka (Sprengel Hildesheim-Göttingen), Marie Kleinhans (Sprengel Hildesheim-Göttingen) und Ruth Scheffler-Hitzegrad (Sprengel Stade) regten ein entsprechendes Votum der Landessynode an. Das Thema soll nun zunächst im Ausschuss für Theologie und Kirche besprochen werden. Anja Kleinschmidt (Sprengel Lüneburg) betonte: „Wir können nur hoffen, dass dies ein Thema der Vergangenheit ist.“
 
Die Ausführungen Ralf Meisters zum Thema Ökumene griffen Synodale ebenfalls auf. So dankte Dr. Jörg Zimmermann (Sprengel Lüneburg) für den „konsequenten Blick nach vorne“. Allerdings gelte es, nicht nur die Ökumene vor Ort, sondern weltweit in den Blick zu nehmen. „Unser Zukunftsprozess muss ökumenisch sein“, forderte Zimmermann. 
 
In dem Zusammenhang fragte der Vertreter der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen, Prof. Tobias Georges, wie es mit der akademischen interkulturellen Theologie nach der Schließung der Fachhochschule Hermannsburg weitergehen könne. Landesbischof Ralf Meister kündigte daraufhin kurzfristige Gespräche mit der Göttinger Fakultät an.
 
Schließlich bildete das Thema Nachhaltigkeit einen Schwerpunkt in der Aussprache zum Bischofsbericht. Dr. Bettina Siegmund (Sprengel Ostfriesland-Ems) bedankte sich für den Hinweis, dass der Klimaschutz generell als Querschnittsthema zu betrachten sei. Ähnlich forderte Marie Kleinhans, Nachhaltigkeit bei allen Entscheidungen der Synode mitzudenken. Für eine eingehende Beschäftigung mit der Schöpfungstheologie warb der Superintendent des Kirchenkreises Buxtehude, Dr. Martin Krarup. 
 
Auf eine unglückliche Formulierung beim traditionellen „Halleluja“ wies die Synodale Christa Olearius (Sprengel Ostfriesland-Ems) hin: Statt von „Pfarramtssekretärinnen“ sei es besser, von Gemeindesekretärinnen oder Assistentinnen zu reden. Deren Dienst gelte schließlich der ganzen Gemeinde. Ein Fauxpas, den Ralf Meister umgehend eingestand: „Vollkommen richtig.“ Die Bezeichnung Pfarramtssekretärin transportiere „ein altes Bild, das so nicht stimmt“.