Startseite Archiv Bericht vom 07. Mai 2015

Bischofsbericht IV

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Nach den Worten von Ralf Meister sind multireligiöse Feiern fest etabliert. Dieses Fazit zog der Bischof der hannoverschen Landeskirche in seinem aktuellen Bericht vor der in Hannover tagenden Landessynode. „Multireligiöse Feiern sind sinnvoll und in manchen Situationen geradezu erforderlich, und zwar besonders dann, wenn das große, religionsübergreifende „Wir“ eines Gemeinwesens betont werden soll.“ Dies sei bei Staatsakten, aber auch bei Feiern in der Schule wichtig.

„Überall dort, wo der Anteil der muslimischen Schülerinnen und Schüler einen bestimmten Prozentsatz übersteigt und wo es engagierte muslimische Lehrerinnen und Lehrer, Eltern oder gar Imame gibt, ist es sinnvoll, die Einschulungsfeiern nicht wie bisher als christliche Gottesdienste zu feiern, an denen Muslime teilnehmen können, wenn sie denn wollen, sondern sie gemeinsam mit Muslimen als multireligiöse Feiern zu konzipieren.“

Es gelte, weiterhin theologische Fragen zu klären. „ Der Islam wird auf evangelischer Seite als eine eigenständige Weltreligion angesehen, die Respekt verdient und mit der das Gespräch geführt werden muss.“ Meister warnte allerdings vor einem vorschnellen Trialog Kirche – Judentum – Islam, denn“die Verbindung zwischen Judentum und Christentum ist eine vollständig andere als die zwischen dem Christentum und dem Islam.“

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