Initiativen für das Pilgern sind sehr zu begrüßen
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Das Pilgern ist als eine Form geistlicher Angebote zu fördern, heißt es im Bericht des Ausschusses Theologie, Kirche und Mission zu Pilgerpfaden im Bereich der hannoverschen Landeskirche. Dabei sei „jeder Gedanke einer Verdienstlichkeit ebenso zu vermeiden wie eine Überbewertung des Pilgerns gegenüber anderen spirituellen Erfahrungen“.
Gerade für der Kirche eher fern stehende Menschen böten Pilgerwege „Selbsterfahrungen, Gemeinschaftserfahrungen, Naturerfahrungen und Gotteserfahrungen“.
Bei der November-Tagung 2008 hatte die Synode einen Bericht zu aktuellen Pilgerpfaden und möglicher finanzieller Unterstützung erbeten, der nun als "Aktenstück 36" vorliegt und am 8. Mai vorgestellt wurde.
Der Bericht enthält eine Liste von Pilgerwegen im Bereich der Landeskirche: markierte Pilgerwege, kleine Besinnungswege und Rundwanderwege sowie Pilgerangebote auf nicht ausgewiesenen Strecken.
Der Pilgerweg Loccum-Volkenroda ist der einzige große Pilgerweg in Trägerschaft einer evangelischen Landeskirche. Dessen öffentliche Ausstrahlung habe das Thema in Gemeinden und Kirchenkreisen und darüber hinaus ins Bewusstsein gebracht.
Das Projekt beschäftige inzwischen rund 70 ehrenamtliche „Beauftragte am Pilgerweg“. Eine Pilgerpastorin sorge für die Ausbildung von so genannten Pilgerbegleiterinnen und Pilgerbegleitern.
Für die Haushaltsjahre 2009 bis 2012 stehen je 30.000 Euro bereit. Das protestantische Profil erkennt der von dem Synodalen Gerd Bohlen als Ausschussvorsitzendem eingebrachte Bericht in der Einbindung von Kirchengemeinden vor Ort. Es gelte „Gastfreundschaft aus biblischem Grund zu leben und sich als volkskirchliche Gemeinde Fremden zu öffnen“.
So genannte Wegewarte, Pilgerbeauftragte oder Pilgerbegleiterinnen könnten zum Beispiele Quartiere bieten oder seelsorglich tätig werden.
Wegen des exemplarischen Charakters sollten derzeit keine weiteren Wege übernommen werden. Gleichwohl seien die zahlreichen Initiativen für das Pilgern „sehr zu begrüßen“.
Berichterstattung von der IV. Tagung der 24. Landessynode, 7. bis 9. Mai 2009Verantwortlich: Informations- und Pressestelle mit Internetarbeit der Landeskirche
Gerd Bohlen, Superintendent in Rhauderfehn und Vorsitzender des Ausschusses für Theologie, Kirche und Mission der Landessynode