Startseite Archiv Bericht vom 07. Mai 2009

Bericht Landesbischöfin: Bildung ist wesentliches Thema für evangelische Kirche

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Das Engagement für öffentliche Bildung als auch die Bildung allgemein in der Arbeit der evangelischen Kirche ist in den letzten Jahren nach Einschätzung von Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann ein immer wichtigeres Thema geworden. „Bei unserem Engagement für die öffentliche Bildung werden wir in Zukunft noch stärker auf den Religionsunterreicht achten müssen“ sagte sie in ihrem Bericht am 8. Mai vor der in Hannover tagenden Landessynode.

Die Debatte in Berlin und das gescheiterte Volksbegehren „Pro Reli“ habe klar gemacht, dass der konfessionelle Religionsunterricht unter Druck geraten sei. Daher sei deutlich, so die leitende Geistliche, „der Religionsunterricht braucht unsere Unterstützung als Kirche, weil vielen nicht bewusst ist, was er für die schulische Bildung leistet.“

Käßmann wies darüber hinaus noch einmal darauf hin, dass Martin Luther Bildungsgerechtigkeit und Bildungsteilhabe als erster zu öffentlichen Themen gemacht und sich vehement für sie eingesetzt habe. „Glaube war für ihn gebildeter Glaube, also ein Glaube nicht aus Konvention und nicht aus spiritueller Erfahrung allein, sondern durch die Bejahung der befreienden Botschaft des Evangeliums.“ Und: Glaube sei für den Reformator immer eigenverantwortlicher Glaube gewesen, da sich die einzelne Christin, der einzelne Christ vor Gott verantworte und als einzelne Person von ihm geliebt werde.

Berichterstattung von der IV. Tagung der 24. Landessynode, 7. bis 9. Mai 2009
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