Startseite Archiv Bericht vom 08. Mai 2009

50 Jahre "Brot für die Welt"

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In ihrer 50-jährigen Geschichte hat die Aktion „Brot für die Welt“ insgesamt mehr als 20.000 Projekte und Programme angestoßen und mit Partnern in aller Welt durchgeführt. Darauf wies der Leiter der entwicklungspolitischen Arbeit der Hilfsaktion, Dr. Klaus Seitz, bei seinem Bericht am 9. Mai vor der Landessynode in Hannover hin.

Anlässlich des Jubiläums von Brot für die Welt stellte Seitz drei Fragen in den Mittelpunkt:

  • Wovon die Aktion Brot für die Welt selbst bewegt werde,
  • was Brot für die Welt in der Vergangenheit bewegt habe und
  • wie der zukünftige Weg aussehen könne.

In allen Bereichen sei Brot für die Welt von Anfang an bis heute eine Bewegung der Kirchengemeinden, so Seitz. Offenbar resultiere von dorther die Beständigkeit der Aktion.

Hinsichtlich der Frage, was Brot für die Welt bewegt habe, sagte Seitz: „Die Bilanz ist auf den ersten Blick ernüchternd. Die Welt hängt fest.“
Hilfreich sei daher eine speziell zum 50. Jubiläum erstellte Dokumentation über die konkreten Auswirkungen der Arbeit von Brot für die Welt.

Daran lasse sich ablesen, dass die Lebenssituation vieler Menschen weltweit verbessert werden konnte. Dazu gehöre zentral die Stärkung von Partnerorganisationen.

Die Zukunft von Brot für die Welt bestehe darin, so der Referent, an der Umsteuerung der Weltentwicklung mitzuarbeiten. Kreativität und Nachhaltigkeit seien die Kernforderungen für ein gerechtes Leben weltweit. Zentrale Themen seien die Klimakatastrophe und die Globalisierung der sozialen Fragen.

Dr. Klaus Seitz leitet die entwicklungspolitische Arbeit bei "Brot für die Welt". Die Hilfsorganisation führte ihre erste Aktion im Jahr 1959 durch. Das erste Plakat zeigte die berühmt gewordene, sogenannte "Hungerhand".

Kürzlich wurde das aktuelle Plakat „Weniger ist leer“ von einer Jury der Mediadesign Hochschule in Berlin als bester Werbeslogan 2008 ausgezeichnet.

Bis spätestens 2012 zieht das kirchliche Werk "Brot für die Welt" zusammen mit dem Diakonischen Werk der EKD von Stuttgart nach Berlin um.

Berichterstattung von der IV. Tagung der 24. Landessynode, 7. bis 9. Mai 2009
Verantwortlich: Informations- und Pressestelle mit Internetarbeit der Landeskirche