Startseite Archiv Bericht vom 20. Juni 2003

Berufsanfänger im Pfarramt sollen besser begleitet werden

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Für die Landeskirche soll ein Konzept erarbeitet werden, „wie die Begleitung der Pastoren und Pastorinnen in den Jahren des Probedienstes unter Einschluss supervisorischer und geistlicher Angebote verbessert werden“. Das hat die Synode im Anschluss an den Bericht des Ausbildungsausschusses zur Personalentwicklung bei den TheologInnen beschlossen.
Der Ausschuss unter Vorsitz von Superintendentin Petra Wallmann setzte sich außerdem dafür ein, „dass auch bei zurückgehenden Bewerberzahlen das Kriterium der persönlichen Eignung Anwendung findet“. Dabei gehe es nicht nur um die Berücksichtigung von Zensuren, manchen BewerberInnen fehle es an kommunikativer Kompetenz. Deshalb sei „hochschuldidaktisch“ eine intensivierte Ausbildung in Kommunikation und Selbstwahrnehmung bereits während des Studiums wünschenswert. Die kognitive Leistung müsse durch die Fähigkeit ergänzt werden, sich zu den Inhalten in Beziehung zu setzen und sie weiter zu vermitteln. Studierende, deren persönliche Eignung für den pfarramtlichen Dienst deutlich erkennbar in Frage steht, sollten rechtzeitig darauf hingewiesen werden. Dasselbe gelte für den aus „Gemeindejahr“ und „Studienjahr“ bestehenden Vorbereitungsdienst (Vikariat). Von der Fortbildung in den ersten Amtsjahren würden zur Zeit vor allem Kurse zu Themen wie Organisation des Pfarramtes, Zeitmanagement und Leitung nachgefragt. Insgesamt sei festzustellen, „dass diejenigen, die die Ausbildung durchlaufen haben, gut für den pastoralen Beruf qualifiziert sein müssten“. Eine Grenze finde die Ausbildung darin, dass „die Ausbildung persönlicher Fähigkeiten ein Selbstbildungsprozess“ sei.
Handlungsbedarf sieht der Ausschuss, dessen Bericht die Synode zustimmend zur Kenntnis nahm, vor allem in der „geregelten Begleitung“ der Berufsanfängerinnen und –anfänger. Mindestens zwei Mal jährlich sollte ein Gespräch mit dem Superintendenten oder der Superintendentin geführt werden.