Startseite Archiv Bericht vom 20. Juni 2003

„Aktionsbündnis gegen Aids“ soll unterstützt werden

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Die Hannoversche Landessynode empfiehlt den Kirchengemeinden, dem „Aktionsbündnis gegen Aids“ als Mitglieder beizutreten. Das Landeskirchenamt möge die Vorraussetzungen schaffen, dass die Landeskirche selbst zum Mitglied im Aktionsbündnis werden kann. Dies beschlossen jetzt die Synodalen ohne Gegenstimme.

Diesem Beschluss vorausgegangen war der Bericht Marina Kortjohanns, Vorsitzende des Ausschusses für Weltmission und Ökumene. Weltweit seien 42 Millionen Menschen an Aids erkrankt, 29 Millionen von ihnen lebten im südlichen Afrika. „In Deutschland erkranken jährlich an Aids weniger Menschen als in Südafrika an einem Tag, da sind es täglich 1800“, sagte Kortjohann. Gemeinden und Kirchenkreise bat sie, im Rahmen ihrer Partnerschaftsarbeit die Partnerinnen und Partner im Kampf gegen die Krankheit HIV/ Aids mutig zu unterstützen.

Dem Aktionsbündnis gegen Aids gehören neben Kirchen und mehr als 30 Hilfswerken rund 1000 sogenannte Basisgruppen an. Ziel der Arbeit des Bündnisses sei die Bewusstseinsbildung zu Aids so wie die Lobbyarbeit gegenüber Politik und Pharma-Wirtschaft. Kortjohann verwies für weitere Informationen über das Bündnis auf die Internetpräsenz www.aids-kampagne.de.

Die Synode bat das Landeskirchenamt, sich dafür einzusetzen, dass die Evangelische Kirche in Deutschland Gespräche mit den zuständigen Stellen der Bundesregierung führt, um den Global Fund nach Kräften zu unterstützen. Dieser Fund war 2001 auf der UN-Vollversammlung in New York beschlossen und eingerichtet worden. Zehn Milliarden US Dollar zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose würden benötigt, doch bislang seien erst 2,9 Milliarden US Dollar zusammen gekommen.