Bericht des Landesbischofs - Teil 6
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Bei seinem dreitägigen Besuch im Libanon war Ralf Meister unter anderem zu Gast in einer Schule für syrische Flüchtlinge, deren finanzielle Ausstattung durch die hannoversche Landeskirche unterstützt wird. Die Schule liegt auf der Bekaa-Ebene und ist eine von insgesamt sechs dieser Flüchtlingsschulen. Alle werden betrieben von der Compassion Protestant Society (CPS), dem diakonischen Werk der Evangelischen Kirche für Syrien und Libanon.
„Die äußere Situation im Libanon ist katastrophal“, so Meister in seinem Bericht vor der hannoverschen Landessynode. Um so wichtiger sei gerade das Engagement für die geflüchteten syrischen Kinder. Laut Schätzungen leben rund eine Million Menschen in Flüchtlingslagern im Libanon.
In der von ihm besuchten Schule sei ein gutes Projekt entstanden, das mit einfachsten Mitteln Bildung für Flüchtlingskinder ermögliche, sagte der Landesbischof. Finanzielle Unterstützung durch die hannoversche Landeskirche sei nicht nur weiterhin nötig, sondern auch äußerst effektiv eingesetzt zum Wohl von Kindern und ihren Familien.
Pastorin Rola Sleiman, die Ralf Meister bei seinem Libanon-Besuch in Tripoli traf, erfuhr von ihm eine besondere Würdigung.
In einem ihr gewidmeten „Halleluja“ hob er ihre kirchliche Arbeit hervor. Sleiman wurde im Februar 2017 ordiniert und ist damit die erste Frau in der arabischen Welt, die ein geistliches Amt innehat.
Mit ihrer Würdigung verband der leitende Theologe ein „Halleluja“ für „alle Frauen, die mit Mut und Glaubenszuversicht ihren Dienst in Gesellschaften tun, in denen der Weg zur Anerkennung und Gleichberechtigung noch ein langer sein wird".