Taufjahr 2011: „Taufe ist ein Gottesgeschenk“
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident des Landeskirchenamtes, stellte am 26.11.2010 vor der in Hannover tagenden Synode das Konzept zum „Jahr der Taufe 2011“ vor. Es findet statt im Rahmen der Reformationsdekade der EKD mit jährlichen Themenjahren auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017.
In seiner Einbringungsrede sagte er: „Sakramente sind nicht nur sichtbare Zeichen, sondern sie sind Zeugnis des göttlichen Willens, um uns im Glauben zu stärken.“
Er erinnerte an die große Bedeutsamkeit der Taufe für die ersten christlichen Gemeinden und betonte, dass die Taufe das Sakrament der Einheit für die christlichen Kirchen sei.
„Die Taufe ist das große JA Gottes zu uns Menschen“. Die Zahl der Taufen gehe aber seit einigen Jahr zurück, was nicht nur an der demographischen Entwicklung liege, sondern eine Vielzahl von Gründen habe, wie z.B. veränderte Familienstrukturen.
„Durch das Jahr der Taufe wollen wir als Landeskirche deutlich machen: Taufe ist ein Gottes Geschenk. Und dieses Geschenk kann jede und jeder mitten in eigenen Leben entdecken.“
In der hannoverschen Landeskirche wird das Jahr der Taufe in der Osternacht 2011 offiziell beginnen. Das Material, mit dem Gemeinden, Kirchenkreise und Regionen arbeiten können, wird momentan produziert und Anfang des Jahres in die Fläche versandt.
Für das Jahr der Taufe besteht eine Kooperation mit der Westfälischen Kirche. Ebenfalls im Jahr 2011 startet das EKD-Projekt „Erwachsen glauben“, mit dem Glaubenskurse für junge Menschen und Erwachsene flächendeckend angeboten werden sollen. „Hier gibt es gute Anknüpfungspunkte mit dem Jahr der Taufe“, so de Vries.
Der Synodale Bernd Ranke (Göttingen) verwies in der Aussprache auf die sehr guten Erfahrungen 2009 mit dem Kirchenkreis-Projekt zur Taufe im Kirchenkreis Leine-Solling hin. „Diese Aktion ist sehr gut in der Öffentlichkeit wahrgenommen worden und hat die Zusammenarbeit im Kirchenkreis gestärkt.“
Jens Rannenberg, Synodaler aus Gifhorn, stellte den Antrag, für die Themenjahre der Lutherdekade 2012-2017 einen Lenkungsausschuss zu bilden, der regelmäßig der Synode zu berichten habe. Außerdem solle geprüft werden, in die Haushaltspläne 2013-2014 jeweils 100.000€ für die Durchführung der Themenjahre einzustellen. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit von der Synode angenommen.
Arend de Vries gab abschließend noch einen Ausblick auf das Jahr 2012 mit dem Schwerpunkt „Kirchenmusik“. Die Federführung für dieses Themenjahr liegt im Michaeliskloster Hildesheim. Laut de Vries werden zwei Ziele damit verfolgt: Das Jahr der Kirchenmusik soll in der Fläche ankommen und nachhaltig wirken.
Vier größere Projekte seien in der Landeskirche geplant: Das Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ mit 2.500 Mitwirkenden aus der gesamten Landeskirche, ein CD-Schuber mit Kirchenmusik aus der Landeskirche, ein Musikfest in der Hildesheimer Michaeliskirche sowie eine mehrwöchige Teilnahme der Landeskirche am „Klingenden Band“ der EKD.
Mit dem „Klingenden Band“ wird es an jedem Tag des Jahres 2012 ein Kirchenkonzert innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland geben.
Arend de Vries, Geistlicher Vizepräsident im Landeskirchenamt, stellt das "Jahr der Taufe 2011" vor, das in der Landeskirche unter dem Motto "Gottesgeschenk" stattfinden wird.