Bericht Bischofsvikar: Bildungsgerechtigkeit und Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher steht im Vordergrund
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Der leitende Geistliche der hannoverschen Landeskirche, Bischofsvikar Hans-Hermann Jantzen, hat in seinem Bericht am 25.11.2010 vor der Synode Bildungsgerechtigkeit für alle angemahnt sowie eine bessere Integration von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. „Stand zu Luthers Zeiten der Aspekt der Volksbildung und damit auch der Mädchenbildung im Vordergrund, so ist es für uns die Bildungsgerechtigkeit und die Integration benachteiligter Kinder und Jugendlicher,“ so Jantzen.
Bildung sei der entscheidende Schlüssel für eine gelingende Integration und die Wahrung des sozialen Friedens. Daher engagiere sich die evangelische Kirche in Kindertagesstätten und Schulen gerade auch für Kinder aus bildungsfernen Schichten und aus Migrantenfamilien. „Es ist gut, dass die Debatte um die religiösen und kulturellen Wurzeln der Menschen in Deutschland in Gang gekommen ist. Wir haben mit dem biblisch-christlichen Menschenbild und Wertekanon ein hervorragendes Fundament für eine integrative Bildungsarbeit. Aus der Überzeugung, dass jeder Mensch zum Ebenbild Gottes geschaffen ist und dadurch seine unverlierbare eigene Würde besitzt, ergibt sich notwendig, dass wir für gerechte Bildungschancen eintreten, Benachteiligte fördern und die Gesellschaft versöhnen.“
Jantzen nahm mit seinen Äußerungen Bezug auf das diesjährige Schwerpunktthema der Landeskirche. Im Melanchthonjahr 2010 wurde bundesweit mit Vorträgen, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen an Philipp Melanchthon, Luthers Mitstreiter aus Wittenberger Tagen, erinnert. Er gilt als „praeceptor germaniae“, als „Lehrer Deutschlands“, da er Vorreiter für eine allgemeine Schulpflicht war.
Bischofsvikar Hans-Hermann Jantzen, Landessuperintendent im Sprengel Lüneburg