Andacht
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Mit einem Gottesdienst in der Kirche der Henriettenstiftung hat am Mittwoch die Tagung der Landessynode der Landeskirche Hannovers begonnen. Der Osnabrücker Regionalbischof Friedrich Selter griff in seiner Begrüßung das Christus-Wort "Ihr seid das Licht der Welt" auf: "Licht, Auftakt der Schöpfung, das erste Werk Gottes in einer Welt voller Chaos, voller Tod und Tohuwabohu."
Nach fast sieben Jahren tagt zudem auch wieder die Jugendsynode, so Torben Salm, Synodaler und zugleich im Vorstand der Landesjugendkammer: "Wir haben viel zu gewinnen, wenn wir die Perspektiven und Erfahrungen, die Wünsche und Ideen der Synodalen und Jugendlichen zusammenbringen." Im Zentrum der Diskussionen stehe das Nachdenken über "die Kirche von morgen".
Jugendliche des Sprengels Hildesheim-Göttingen, die Landesposaunenwarte und Kirchenmusikerin Imke Marks gestalteten den Gottesdienst. Selter war kurzfristig für die an Covid erkrankte Regionalbischöfin des Sprengel Hildesheim-Göttingen, Dr. Adelheid Ruck-Schröder, eingesprungen.
Mit Wortbeiträgen beteiligten sich mehrere Jugendliche am Gottesdienst. Larissa Wypchol sprach über Licht und Veränderung: "Wir zweifeln und fragen uns, warum wir das hier alles machen sollen, wir machen Fehler und treffen falsche Entscheidungen, die nicht gut für uns sind. Wir sind das Licht." Trotz aller Veränderungen und Zweifel verändere dieses Licht den Blick auf die Welt und schenke Hoffnung.
Auf Licht und Verantwortung ging Hagen Langosch ein. Wie Pflanzen tankten auch Menschen das Licht: "Wir alle tragen Verantwortung. Licht ist nicht greifbar und doch bleibt, was es gemacht hat."
Licht, so Langosch, werde in der Schöpfungsgeschichte als gut gekennzeichnet, als Zeichen für Hoffnung und Zukunft. Dies spiegele sich auch in den Redewendungen wie "in gutem Licht stehen" oder "Licht ins Dunkle" bringen.
"Aber wie kann ich ein Licht sein, schließlich bin ich kein Glühdraht", sagte Mette Detert, die als Jugendsynodale am Freitag an den Beratungen mitwirken wird. Licht setze sich zusammen aus verschiedenen, einzigartigen Farben. Erst diese bunte Vielfalt ergebe das Sonnenlicht. "Wenn nur eine Farbe nicht erstrahlt, ist es nicht unser Sonnenlicht."
Diese Vielfalt zu zeigen und zu leben, sein "Licht nicht zu verstecken", wünschte sich schließlich Klara Upadeck: "Kirche soll ein Gemeinschaft sein, in der wir alle wir selbst sein können."
Weitere Jugendliche aus Hameln sowie die Synodale Dr. Karin Köhler gestalteten gemeinsam mit Regionalbischof Selter die Fürbitten. Bernd Rossi, Mitglied der Landessynode, hielt die Lesungen. Die Kollekte wurde für die Katastrophenhilfe der Diakonie für die Ukrainehilfe gesammelt. "Zündende Ideen", kleine Wunderkerzen, gab es am Ausgang für die Synodalen für ihre weiteren Beratungen mit auf den Weg.