Startseite Archiv Bericht vom 25. Mai 2016

KiTa-Mitarbeiter demonstrieren für Tarifanpassung

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Gut 800 demonstrierende kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten die Plenarsitzung der Synode am Donnerstag zu einer Kundgebung. Vor dem Henriettenstift konfrontierten Gewerkschaftsvertreter Landesbischof Ralf Meister und Synodenpräsident Dr. Matthias Kannengießer mit ihren Forderungen.

Die Mitarbeitenden kritisierten den Tarifabschluss von 2,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt, der einhergehen soll mit einer Eigenbeteiligung zur zusätzlichen Altersversorgung. Zudem forderten die Mitarbeitenden in den Kindertagesstätten, den Tarifvertrag der kommunalen Träger zu übernehmen, der laut Gewerkschaft bis zu 700 Euro brutto höher liegt als der kirchliche.

Kannengießer verwies auf die Verhandlungen mit der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission, die derzeit noch laufen, und darauf, dass die kommunalen Spitzenverbände eine Tariferhöhung mittragen müssten. „Allein kann die Kirche dies nicht stemmen, weil sie nachhaltig mit ihren Haushaltsmitteln umgehen muss“, betonte er.

Er sei stolz auf diese streitbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wandte sich Meister an die Demonstrierenden. „Und ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die Sie jeden Tag tun, ebenso wie vor der Forderung, die Sie stellen.“ Gleichzeitig sei auch er an einer Einigung interessiert. „Ich sehe es als unsere Verpflichtung, eine Regelung zu finden, die Sie mittragen können.“