Startseite Archiv Bericht vom 25. Mai 2016

Endlagerkomission

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Einen ausführlichen Bericht gab der Landesbischof von seiner Arbeit in der Endlagerkommission, die Ende Juni ihren Bericht dem Deutschen Bundestag übergeben wird. Der Kommission werde es mit dem Bericht nicht gelingen, die gesellschaftliche Spannung im Hinblick auf ein Endlagerkonzept aufzulösen.

Was den Ausschluss von Gorleben als Endlager angehe, bleibe es seine Hoffnung, dass aus wissenschaftlichen Gründen in einem vergleichenden Verfahren, wie es vorgeschrieben sei, Gorleben zu einem späteren Zeitpunkt herausfallen werde.

An vielen Stellen der Kommissionsarbeit sei deutlich geworden, dass die Suche nach einem Deponiestandort für hochradioaktiven Müll sich nicht über übliche Alltagspolitik abwickeln lasse. Ein glaubwürdiges Endlagerkonzept müsse Startschuss für ein Jahrhunderte dauerndes technisches Projekt sein, welches für Hunderttausende Jahre wirkende Gifte eine sichere Verwahrung sucht. Dabei seien sowohl die technischen Weichenstellungen als auch die Bürgerbeteiligungen lernende Prozesse.

Als Theologe sei für ihn durch seine Arbeit in der Kommission noch einmal deutlich geworden, dass der Mensch mit seinen Möglichkeiten nicht das Maß aller Dinge sei. „Wir sind eingewoben in eine Mitwelt, in der nicht der Mensch, sondern die ganze Erde als Gottes Schöpfung das Maß ist.“
Eine weitere Lehre aus der Mitarbeit in der Kommission sei, dass Transparenz nicht zwangsläufig Vertrauen schaffe. So zwingend notwendig Öffentlichkeit für politische Entscheidungen sei, so wichtig sei auch Vertraulichkeit, um Informationen und Hintergründe zu beurteilen und einzuschätzen.

Zusammenfassung des Berichts

Bischofsbericht Teil 2