Startseite Archiv Bericht vom 24. Mai 2016

Arbeit an einer neuen Verfassung der Landeskirche

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Seit Februar wird an einer neuen Verfassung der Landeskirche gearbeitet, im Herbst 2018 soll der Gesetzentwurf in die Synode eingebracht werden. Das ist der Zeitplan, den Synodenpräsident Dr. Matthias Kannengießer am Mittwoch vorstellte. Er ist in der konstituierenden Sitzung am 11. Februar zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt worden, sein Stellvertreter ist der Vorsitzende des Landessynodalausschusses Jörn Surborg.

Vier ein- bis zweitägige Sitzungen hat der Verfassungsausschuss bisher absolviert, dieser in etwa monatliche Rhythmus soll auch in der Zukunft beibehalten werden, denn, so Kannengießer: „Unser Ziel ist ehrgeizig, deshalb muss auch der Zeitplan ehrgeizig sein. Denn wenn die Verfassung nicht mehr in dieser Synode verabschiedet wird, fängt man im Zweifelsfall von vorne an.“

Eine Expertenanhörung Mitte Oktober in Loccum ist der nächste Schritt. Bis dahin soll der Text – Kannengießer sprach von einer Größenordnung von rund hundert Artikeln – vollständig sein. Derzeit sind 23 Artikel formuliert. „Bis zur Maisynode 2017 soll ein Entwurf der gesamten Verfassung fertig sein“, so der Synodenpräsident. Danach sollen von Juni 2017 an auch Kirchenkreise, weitere Beteiligte und auch andere Kirchen der Konföderation in das Anhörungsverfahren involviert werden. Bis Februar 2018 haben sie die Möglichkeit, sich über Stellungnahmen einzubringen, im März ist eine Auswertungstagung wiederum in Loccum geplant.

„Wir wollten die anderen Kirchen der Konföderation frühzeitig miteinbeziehen, damit sie wissen, worüber wir sprechen und entscheiden, und auch deren Anregungen berücksichtigen.“
Er hoffe, dass es im Frühjahr 2019 zu einer Entscheidung der Synode kommen könne. „Dieser Zeitpunkt ist die letzte Möglichkeit, in Ruhe zu beraten“, so Kannengießer mit Blick auf das Ende der 25. Synode im Herbst 2019. Damit das gelingen könne, müsse jeder Schritt engagiert gegangen werden – das sei mit der derzeitigen Besetzung gegeben.