Startseite Archiv Bericht vom 26. Mai 2016

Landessynode spricht sich gegen Fracking aus

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Die Vorsitzende des Umwelt- und Bauausschusses Dr. Bettina Siegmund (Leer) berichtete über das Thema Fracking. Der Ausschuss hätte sich kritisch mit diesem Thema auseinandergesetzt und zusammen mit dem Landeskirchenamt und dem Haus kirchlicher Dienste intensiv diskutiert, ob es eine eigene Stellungnahme der Landessynode zu diesem Thema geben sollte. Hintergrund war, dass die Evangelische Kirche in Deutschland bereits in November 2014 eine Stellungnahme an die Bundesregierung verfasst hatte.

Der Ausschuss entschied sich dafür, zunächst ein Aktenstück zum Thema zu verfassen. Fracking sei gerade für Niedersachsen ein wichtiges Thema. Viele Kirchengemeinden seien als Landeigentümer hiervon betroffen und müssten sich in der Diskussion vor Ort immer wieder positionieren.

Siegmund führte aus, dass die Bundesregierung kurz- und mittelfristig auf Fracking in Deutschland verzichten könne. Gründe hierfür seien die Tatsache, dass Fracking keine Übergangstechnologie in der Energiewende sei, es keine Reduktion der Treibhausgasemissionen durch dieses Technologie zu erwarten sei und zum Erreichen der angestrebten Klimaschutzziele mehr als 50% der weltweiten Erdgasreserven im Boden verbleiben müssten.

Die Landessynode nahm den ausführlichen Bericht (Aktenstück 62) zum Thema Fracking zustimmend zur Kenntnis. Sie empfahl unabhängig von der zukünftigen Gesetzeslage auf Fracking zu verzichten. Der Ausschuss für Theologie und Kirche wurde um eine grundlegende Darlegung zur Frage von Schöpfungstheologie im Spannungsfeld von technischer Machbarkeit und Verantwortung beim Einsatz neuer Technologie gebeten.