Startseite Archiv Bericht vom 02. Juni 2010

Thementag Bildung: Bildung schafft Anschluss

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Einen ganzen Tag lang nimmt sich die hannoversche Landessynode Zeit für den Themenschwerpunkt „Bildung“. Mit einem abwechslungsreichen Mix aus Andacht, Vortrag, Kabarett, Musik und Podiumsdiskussion steht der Donnerstag, 3. Juni, unter dem Thema „Bildung schafft Anschluss – evangelische Wege zur Bildungsgerechtigkeit“.

Für den Bildungsausschuss führten der Synodal Rolf Bade und für den Jugendausschuss Wencke Breyer (beide Hannover) in den Tag ein. Bade, Ministerialrat im niedersächsischen Kultusministerium, machte dabei deutlich, dass Reformation und Bildung von Anfang an zusammengehörten und die Reformationsgeschichte in weiten Strecken eine Bildungsgeschichte war. „Was sollte das menschliche Leben im Paradies anderes gewesen sein als eine fröhliche Schule“, mit diesem Zitat Philipp Melanchthons illustrierte er diese Feststellung.

Auch für die hannoversche Landeskirche sei Bildung ein zentrales Thema, das mache allein die Trägerschaft der Landeskirche für zahlreiche Bildungseinrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen, Erwachsenen- und Familienbildungseinrichtungen deutlich. „Als Kirche ist für uns dabei ein umfassendes Bildungsverständnis grundlegend“, so Bade.

Auch ein Grundrecht auf Bildung für alle sei für das Engagement der Kirche konstitutiv. Diese Bildungsgerechtigkeit stehe aber noch aus, „durch unseren heutigen Tag wollen wir diese Bildungsgerechtigkeit anmahnen.“

Wencke Breyer wies darauf hin, dass Bildung in der kirchlichen Arbeit auch auf informellen Wegen stattfindet, quasi zwischen Tür und Angel auf Freizeiten, in Jugendgruppen. Die Synodale, ehemalige Vorsitzende der Landesjugendkammer, sagte: „Bildung erfordert dabei auch Beteiligung.“
In Einspielungen von O-Tönen präzisierten Jugendliche das Spezifische der Arbeit in der Evangelischen Jugend: Hier sei Gemeinschaft und Teamarbeit, aber auch Selbstbewusstsein, Respekt voreinander und eine christliche Orientierung zu erlernen und zu erleben.
„Bildung gestaltet Gesellschaft und Kirche“, so Breyer abschließend.