Startseite Archiv Bericht vom 03. Juni 2010

Künkel: Kindertagesstättenarbeit ist wichtige kirchliche Aufgabe

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Dr. Christoph Künkel, Oberlandeskirchenrat und zugleich Direktor des Diakonischen Werkes der Evangelisch–lutherischen Landeskirche Hannovers, betonte in seinem Bericht über die Entwicklung und Finanzierung der Arbeit der Kindertagesstätten (Aktenstück Nr. 30 B) am Freitag vor der Landessynode die Wichtigkeit dieser Arbeit.

Künkel stellte Grundsätze für die Arbeit in evangelischen Kindertagesstätten vor. Diese Grundsätze beruhen auf der Prämisse, dass die Würde und die Rechte von Kindern unantastbar sind.

Diese Grundsätze stellen Kinder in den Mittelpunkt und betonen das Recht auf Bildung, Erziehung und Betreuung sowie das Recht auf Inklusion, Religion und Partizipation. Grundlegend für diese Grundsätze ist die Entwicklung einer bestmöglichen Qualität.

9.536 Mitarbeitende in den landeskirchlichen Kindertagesstätten haben pro Jahr 46.200.200 Stunden Kontakt mit den rund 46.200 Kindern in den Einrichtungen. Dabei sehen die Mitarbeitenden im Schnitt zwei Mal täglich ein Elternteil. Hochgerechnet sind dies rund 18,5 Millionen Kontakte zwischen Erwachsenen und Kirche im Jahr – weit mehr als beim Gottesdienstbesuch.
Diese Kontaktfrequenz zeige deutlich die immense Wichtigkeit für die Landeskirche und zugleich die damit verbundene Verantwortung.

Für die Landeskirche ergeben sich Konsequenzen. Es sei wichtig, die Welt mit den Augen der Kinder sehen zu lernen – nicht nur sonntags.
Es sollte Ziel der Landeskirche sein, Anwalt der Kinder zu bleiben und Kindertagesstätten als landeskirchlichen Schwerpunkt zu sehen.
Die Chancen dafür seien gut, aber noch nicht ausgeschöpft.