Andacht: Bildung muss passen wie ein Kleidungsstück, sonst fühlt man sich nicht wohl
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Neun Schülerinnen und vier Schüler aus der Klasse 6c der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel gestalteten am Donnerstagmorgen die Andacht.
In der Mutterhauskirche der Henriettenstiftung stellten sie fünf sehr unterschiedliche Bildungsmodelle zur Wahl: Ob nun „Alles im Kopf, nichts im Herzen“, „Gleichschritt“ mit gleichen Methoden und Erwartungen für alle, „Quadratisch – praktisch – gut“ mit Disziplin, Anpassungsfähigkeit und korrektem Verhalten. Oder vielleicht doch eher „Magerhans“ mit der Reduktion auf das Nötigste und ohne Chancen für eigene Kreativität? Oder doch „Bunt und lebendig“?
Für die Schüler ist die Wahl klar, Bildung sollte bunt und lebendig sein. Dabei können unterschiedliche Stärken, Möglichkeiten und Stile gut zur Geltung kommen.
Doch was sagt eigentlich die Bibel zum Thema Bildung? Gar nicht so einfach, fanden die Elf- und Zwölfjährigen. Vor zweitausend Jahren hatte man ein anderes Bild von Bildung: Mathe und Physik spielten weniger eine Rolle. Wichtiger war, dass die Menschen im Leben zurecht kommen.
Jesus hat keine ermüdenden Vorträge gehalten. So ein Lehrer wie Jesus wäre toll, da herrschte Einigkeit, auch wenn er es seinen Zeitgenossen nicht immer leicht gemacht hat: „Manchmal hat er ganz schön scharfe Sachen rausgehauhen und gemacht“; wenn er gesagt hat, man solle zunächst bei sich selbst schauen und auf Zöllner und Huren zugegangen ist. „Ein starker Typ, stellt euch den mal in der Schule vor!“
Im Gebet wurden die Wünsche dann gebündelt. Eine Schule ohne Angst und mit Freude am Lernen; mit Lehrern, die die Schüler mögen - und allen eine Chance geben.
Musikalisch an der Orgel begleitet wurde die von Schulpastorin Brigitte Bittermann mit ihrer Klasse vorbereitete Andacht von Kirchenmusikdirektor Dr. Friedhelm Flamme.
Klasse 6c während der Andacht