Perspektivausschuss soll Kriterien für kirchliche Arbeit bei sinkenden Einnahmen entwickeln
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Gerhard Tödter, Vorsitzender des Finanzausschusses aus Deutsch Evern im Sprengel Lüneburg, regte in seinem Bericht vor der Synode die Bildung eines Querschnitts- oder Perspektivausschusses an. Aufgabe dieses Gremiums solle sein, Kriterien für eine zukunftsfähige Arbeit der Kirche in Anbetracht weiter sinkender Kirchensteuereinnahmen zu entwickeln. Der Haushaltsabschluss 2003 der hannoverschen Landeskirche hatte Mindereinnahmen von knapp 11 Mio. Euro und damit ein Minus von etwas mehr als 3% aus Kirchensteuermitteln im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Mit den derzeit vorliegenden Zahlen bei der Landeskirchensteuer liegt das Ergebnis der ersten vier Monate im Jahr 2004 sogar bei minus 9,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2003. „In dieser dramatischen Situation lege ich der Synode nahe, momentan keine Beschlüsse über langfristige Projekte zu treffen“, mahnte Tödter.
Wichtig sei dem Finanzausschuss die Feststellung, dass durch die unverändert gebliebene Berücksichtigung der Personalkosten bei den Gesamtzuweisungen an die Kirchenkreise in die Stellenplanung nicht eingegriffen werde.
Die Deckungslücke von 35,2 Mio. Euro zwischen den im Haushaltsplan für das Jahr 2004 etatisierten Kirchensteuereinnahmen und der jetzigen Schätzung der Steuereinnahmen werde durch den Nachtragshaushalt zur einen Hälfte durch Ausgabekürzungen und zur anderen durch zusätzliche Rücklageentnahme geschlossen, informierte Tödter die Synode.