Cordula Schmid-Waßmuth (Sprengel Hannover) brachte gemeinsam mit weiteren Synodalen ein "Wort der Landessynode" ein, in dem das Kirchenparlament seine Solidarität mit Israel betont. Die Landessynode hat das Wort in ihrer Sitzung am Mittwoch Vormittag einstimmig beschlossen.
Das Wort der Landessynode im Wortlaut:
Wir als Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers verurteilen den terroristischen Anschlag der Hamas auf die israelische Bevölkerung auf das Schärfste.
Wir stellen uns gegen jede Aussage und Handlung, die das Existenzrecht Israels bestreitet und die Auslöschung jüdischen Lebens zum Ziel hat. Für Antisemitismus gibt es keinerlei Rechtfertigung. Der Angriff der Hamas hat einen Krieg entfesselt, der zu unzähligen Opfern in der Zivilbevölkerung im Gazastreifen geführt hat. Jahrzehntelange Friedensbemühungen wurden zerstört.
In Gebet und Gedanken sind wir bei allen Menschen, die Angst um ihr Leben haben, die verletzt worden sind und die um Angehörige trauern. Wir beten für eine friedliche Lösung des langanhaltenden Konfliktes, die allen Menschen in der Region eine friedliche Koexistenz ermöglicht. Und wir hoffen inständig, dass die Waffenruhe weiter anhält.
Wir sind mit dem jüdischen Volk verbunden und treten daher jeder Form von Judenfeindlichkeit entschieden entgegen (Artikel 4 Kirchenverfassung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers). Unsere Kirchengemeinden und Einrichtungen sind Orte friedlicher Religionsausübung. Wir treten für ein friedliches Miteinander aller Religionen und Glaubensgemeinschaften in unserer Gesellschaft ein und fördern den interreligiösen Dialog.
Wir vertrauen auf Gottes Wort: „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Gott: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. (Jeremia 29, 11)“