Neue Teamstruktur für das Haus kirchlicher Dienste

Eine männlich lesbare Person steht an einem Rednerpult und spricht.
Bild: Jens Schulze

Die Arbeit des Hauses kirchlicher Dienste (HkD) soll zukünftig in einer neuen Teamstruktur stattfinden. Für das Landeskirchenamt berichtete der Theologische Vizepräsident Dr. Ralph Charbonnier zusammen mit dem neuen Direktor des Hauses kirchlicher Dienste, Mirko Peisert, über den derzeitigen Sachstand im Weiterentwicklungsprozess des HkD.

Der aktuelle Konzeptentwurf sieht vor, dass die Arbeit des HkD zukünftig in zwei Abteilungen mit Teams aus fünf bis 15 Personen geschehen soll. Abteilung 1 trägt den Arbeitstitel „Kirchenentwicklung“. Hier geht es um Arbeit, die primär als Service für Kirchengemeinden, Kirchenkreise und andere Formen kirchlicher Arbeit gedacht und entsprechend gestaltet wird. Abteilung 2 trägt den Arbeitstitel „Gesellschaftliche Verantwortung“. Primäre Aufgabe der Mitarbeitenden dieser Abteilung ist es, kirchliche Präsenz in ausgewählten Themen- und Diskursfeldern der Gesellschaft sicherzustellen. Für beide Abteilungen wurden Themenfelder vorgeschlagen, die an den größten Herausforderungen der innerkirchlichen Akteure (Abteilung 1) und der wichtigsten gesellschaftlichen Debatten (Abteilung 2) ausgerichtet sind.

Für Abteilung 1 sind das: „Kirche verändern und leiten“, „Glaube erleben“, „Gebäudebestand klimagerecht gestalten“, „Kirche vor Ort verwalten“, „ehren- und hauptamtlich, multiprofessionell zusammenarbeiten“ und „Kirche finanzieren“. Für Abteilung 2 wurden vorgeschlagen: „Demokratie und Frieden“, „Kunst und Kultur“, „Nachhaltigkeit, Wirtschaft, Konsum“, „globale Welt und Ökumene“, „Lebens- und Gemeinschaftsformen“, „Leiblichkeit, Sport, Gesundheit“.

Sonderfall Landesjugendpfarramt

Wie das Themenfeld „Kinder und Jugend“ zugeordnet werden kann, soll noch vertieft beraten und anschließend entschieden werden. Peisert schloss aber eine Zweiteilung des Landesjugendpfarramtes dezidiert aus.

Außerdem wurde vorgeschlagen, in beiden Abteilungen „Ad-hoc-Themen“ vorzusehen, mit denen man Themen, die für einige wenige Jahre wichtig erscheinen, bearbeiten kann. Vorteil der neuen Organisationsform sei es, dass jeweils sechs bis sieben Teams aus fünf bis 15 Personen die einzelnen Themenfelder bearbeiten können. Gegenüber der derzeitigen Struktur mit 42 Arbeitsfeldern, die oftmals nur von einer Referentin oder einem Referenten bearbeitet werden, können diese neuen Teams insbesondere in den gesellschaftsbezogenen Themenfeldern diverseres fachwissenschaftliches und theologisches „Knowhow“ vorhalten. „Eine regelmäßige Teamleitungskonferenz soll den Austausch der unterschiedlichen Themenfelder beider Abteilungen fördern“, so Peisert.

Bis Dezember 2023 werden nun die Rückmeldungen der Mitarbeitenden in einen überarbeiteten Konzeptentwurf aufgenommen.  Bei positiver Beschlusslage soll die neue Teamstruktur nach den Sommerferien im Jahr 2024 umgesetzt werden.

EMA