Mutig, stark, beherzt: Kirchentag 2025 in Hannover

Eine männlich lesbare Person steht an einem Rednerpult
Bild: Jens Schulze

Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) kehrt nach 20 Jahren im Frühjahr 2025 wieder nach Hannover zurück. Die Losung lautet „mutig – stark – beherzt“. Andreas Behr, Pastor und landeskirchlicher Beauftragter für den hannoverschen Kirchentag, stellte der Landessynode die aktuellen Vorbereitungen vor.

„Hannover ist eine Marke für gute Kirchentage“, so Behr. So habe der erste Kirchentag 1949 in Hannover stattgefunden, 1983 seien die lila Tücher kennzeichnend gewesen oder im Jahr 2005 das Lichtermeer, das heute auf keinem DEKT mehr fehlen dürfe.

Zwei regionale Projekte benannte Behr: das „Forum Überlebensfragen junger Menschen“, dessen Konzept – einschließlich Titel – bislang maßgeblich von Jugendlichen ausgearbeitet wurde, und das „Zentrum Leben in Vielfalt – Gesellschaft interreligiös, interkulturell, interkonfessionell“, in dem Ideen aus der Ökumene, des interreligiösen Dialogs und der vielfältigen Kulturszene der niedersächsischen Landeshauptstadt gebündelt werden sollen.

Das Thema „Macht, Missbrauch, Verantwortung“ wird laut Behr in Hannover 2025 einen wichtigen Platz haben. „Und der Kirchentag muss Schutzkonzepte haben, die nicht hinter denen unserer Gemeinden und Einrichtungen zurückbleiben.“

Es werde noch bis zum Frühjahr 2024 dauern, sagte Behr, bis das endgültige Thementableau feststehe. Bisher gebe es mehr als 1000 Vorschläge, die mit vielen Menschen aus Niedersachsen gesammelt wurden. „Wir sind gut vorbereitet, um den Kirchentag zu prägen und ihn inspirierend nicht nur für die Stadt, sondern für die Region und ganz Niedersachsen werden zu lassen.“

Er freue sich, „dass in der Landeskirche schon heute so viel Lust und Energie für den Kirchentag zu spüren ist“, schloss Behr seine Vorstellung.

Nina Hollung (Sprengel Lüneburg) stellte den Antrag, das Präsidium der Landessynode möge prüfen, ob und wie sich die Synode selbst beim Kirchentag präsentieren könne, „um dort Gesicht zu zeigen.“ Dieser Antrag wurde angenommen.

EMA