Fundraising-Konzept für die hannoversche Landeskirche nimmt nächste Hürde

Eine männlich zu lesende Person spricht in ein Standmikrofon.
Bild: Jens Schulze

Das Fundraising-Konzept hat die nächste Hürde genommen: Landessynodalausschuss und Finanzausschuss sollen prüfen, ob und in welchem Umfang eine Anschubfinanzierung für das Fundraising in den Kirchenkreisen im Haushalt der Landeskirche für die Jahre 2025 und 2026 aufgenommen werden kann.

Der Synodale Bernd Rossi (Sprengel Hildesheim-Göttingen) hatte dazu für den Planungsausschuss den Bericht zum Fundraising-Konzept für die hannoversche Landeskirche vorgestellt. Eine kontroverse Diskussion habe es im Ausschuss um die Anstellungsebene für Fundraiserinnen und Fundraiser gegeben: „Anders als bei Diakoninnen und Diakonen geht das nicht auf landeskirchlicher Ebene“, so Rossi. Der Planungsausschuss plädiere dafür, diese auf Kirchenkreisebene zu belassen. Nach Ansicht des Planungsausschusses trügen die Kirchenkreise die Verantwortung für die Schaffung von Fundraising-Stellen. 

Allerdings sei auch die Refinanzierung der Personalkosten durch Spenden sowie eine mögliche Anschubfinanzierung durch die Landeskirche thematisiert worden. Der Planungsausschuss schließe sich dabei dem Vorschlag des Finanzausschusses an, eine Anschubfinanzierung durch die Landeskirche mit einer Verpflichtung der Kirchenkreise zur langfristigen Besetzung der Stellen zu verknüpfen. „Kirchenkreise, die bereits Fundraising haben, sollen natürlich mitgedacht und dabei nicht schlechter gestellt werden“, betonte Rossi.

Im Anschluss beschlossen die Synodalen mehrere Anträge einstimmig oder mit großer Mehrheit: Der Ausschuss für Theologie und Kirche solle zur angemessenen Finanzierung der Spendenakquise beraten und in einer kommenden Sitzung der Synode berichten. 
Die Synodale und Vorsitzendes des Finanzausschusses, Marie-Luise Brümmer (Sprengel Hannover), regte zudem an, die Fundraising-Fachleute im Haus kirchlicher Dienste zur Anschubfinanzierung zu befragen.