Erfolgreiche Zwischenbilanz des Förderprogramms „Attraktives Gemeindebüro“

Eine weiblich lesbare Person steht an einem Pult und redet.
Bild: Jens Schulze

Vor zwei Jahren startete in der Landeskirche Hannovers das Förderprogramm „Attraktives Gemeindebüro“. Für das Landeskirchenamt zog Oberkirchenrätin Elke Schölper, Leiterin des Referats Visitation und Kirchenentwicklung, eine positive Zwischenbilanz und bat die Landessynode auch für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 Finanzmittel für das Förderprogramm bereitzustellen.

„Das Programm trifft offensichtlich in Kirchengemeinden und Regionen auf einen hohen aktuellen Bedarf und entwickelt sich - wie beabsichtigt - zu einem wichtigen Instrument der Kirchenentwicklung, insbesondere im Blick auf die regionale Zusammenarbeit“, so Schölper. In den bereits lange bestehenden Prozessen der Entwicklung regionaler Strukturen, sei das Förderprogramm ein sinnvoller nächster Schritt, um eine Professionalisierung für Verwaltungs- und Geschäftsführungsaufgaben und Freiräume für mehr kirchliche Arbeit zu ermöglichen. Umgekehrt setze in anderen Orten die Entwicklung beim Gemeindebüro an und führe dann zu verbindlicheren regionalen Strukturen.

Zur Entwicklung des Programms berichtete Schölper: Seit 2022 wurden 33 Anträge positiv beschieden. Davon entfielen 20 auf das Modell eines veränderten Gemeindebüros, das als Sekretariat an einem oder mehreren Standorten mit teils zusammengelegten Stundenkontingenten, erweitertem oder verändertem Aufgabenzuschnitt gestaltet wird. Sechs bewilligte Anträge beziehen sich auf die Einführung einer Assistenz zur Unterstützung der Gemeindeleitung und neun Anträge auf die Einführung einer Geschäftsführungsposition, die abgeleitet von den Zuständigkeiten und Kompetenzen des Kirchenvorstands, Aufgaben der Gemeindeleitung übernimmt.

Besonders erfreulich sei, so Schölper, dass die Anträge aus 22 Kirchenkreisen stammten und somit eine Reichweite von rund 195 Kirchengemeinden haben. Die zugesagten Fördersummen für den gesamten Förderzeitraum von 4 Jahren belaufen sich dabei in den Jahren 2022 und 2023 auf insgesamt: 2.435.922 €. 3 Millionen € wurden für das Programm insgesamt als Mittel zur Verfügung gestellt. Aus etlichen Kirchenkreisen, Regionen und Gemeinden seien allerdings schon weitere Anträge angekündigt, berichtete Schölper und bat daher um die Bereitstellung weitere Haushaltsmittel für die Jahre 2025 und 2026.

EMA